Fahrradboxen in Friedrichstal und Spöck

Symbolbild

Beitragsbild: Kienzler Stadtmobiliar

Von Martin Strohal | 11.04.2023 8:33 | Keine Kommentare

Am Bahnhaltepunkt Friedrichstal sowie der S2-Endhaltestelle in Spöck sollen abschließbare Fahrradboxen aufgestellt werden. Einige davon mit Lademöglichkeit für E-Bikes. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende März.

Die Firma Kienzler Stadtmobiliar erhält den Auftrag, an den Haltestellen “Friedrichstal (Baden)” sowie “Spöck – Richard-Hecht-Schule” Fahrradboxen aufzustellen und zu betreiben. Zur Buchung der Abstellmöglichkeiten kommt ein digitales System zum Einsatz, das sich über eine App steuern lässt. Nach einer Registrierung über einen Browser oder die App erhält der Nutzer eine PIN oder einen QR-Code.

Der Hersteller empfiehlt, 70 Prozent der Abstellplätze für Langzeitparker und 30 Prozent für Kurzentschlossene einzurichten. Nach Beschluss des Gemeinderats sollen in Spöck sieben Boxen eingerichtet werden, hiervon vier mit Lademöglichkeit. Sechs Boxen sollen für Langzeitparker vorgesehen werden. Als Buchungsdauer sind ein Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr vorgesehen. Eine Box mit Lademöglichkeit steht Kurzzeitparkern – buchbar für einen Tag oder eine Woche – zur Verfügung. Die Nutzungsgebühr liegt in Spöck bei 1,50 Euro pro Tage ohne Lademöglichkeit und bei 2 Euro mit einer solchen. Der Wochenpreis kostet so viel wie vier Tage, der Monat wie 2,5 Wochen und das Jahr wie zehn Monate. Der Jahrespreis liegt also in Spöck bei 200 Euro mit Lademöglichkeit und bei 150 Euro ohne.

Die Sammelschließanlage in Friedrichstal wird zwölf Abstellplätze umfassen, zehn davon für Langzeitparker. Hier kostet der Tag 1 Euro, das Jahr nach gleicher Staffelung wie in Spöck 100 Euro. Buchung und Abwicklung werden vom Nutzer direkt mit dem Hersteller abgewickelt.

Die Stadtverwaltung ist frei in der Gebührengestaltung, muss jedoch eine einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe von 900 Euro pro Anlage sowie Servicegebühren in Höhe von jährlich 1.015 Euro brutto bezahlen. Dieser Preis erhöht sich jährlich um 2,5 Prozent. Die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden sind von der Stadt zu tragen. Der Vertrag zwischen Stadt und Hersteller läuft drei Jahre und verlängert sich dann automatisch.

“Das ist eine hervorragende Ergänzung für Pendler”, so Lutz Schönthal (CDU), Ortsvorsteher von Friedrichstal. Insbesondere weil Räder heute nicht selten mehrere Tausend Euro wert seien. Der Ortschaftsrat habe einstimmig zugestimmt.

Nicole LaCroix (CDU/FDP-Fraktion) bat darum, die Nutzungsart zu beobachten. Wenn die Kurzzeitparkerbox in Spöck ständig ausgebucht sei, sollte eine weitere hinzugenommen werden.

Kathrin Weisser (Grüne) bat darum, auch in Blankenloch nach einer Möglichkeit für eine entsprechende Anlage zu suchen. Am Bahnhof ist durch die Aufstellung einer Packstation kein ausreichender Platz vorhanden.

“Die tatsächlichen Kosten müssen den Gebühren gegenübergestellt werden”, so Sven Schiebel (Freie Wähler). Die Gebühren müssten dann entsprechend angepasst werden.

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