Ab dieser Woche führt das Jugendzentrum GrauBau Sprechstunden in den nördlichen Stadtteilen durch. Immer dienstags in Staffort, mittwochs in Friedrichstal und donnerstags in Spöck ist ein GrauBau-Mitarbeiter in den Bürgerbüros ansprechbar. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Vlado Draca, Leiter des Jugendzentrums GrauBau, und sein Team sind ab sofort – außer an Feiertagen und in den Ferien – für die Stutenseer Jugendlichen ansprechbar. Ohne Termin sollen sie zwischen 16 und 17 Uhr an den genannten Wochentagen das BürgerBüro ihres Stadtteils aufsuchen können, um Anregungen zu geben und Wünsche zu äußern.
- Dienstag: Staffort, Lutherstr. 10
- Mittwoch: Friedrichstal, Berliner Allee 42
- Donnerstag: Spechaa Straße 11
“Ziel der Sprechstunden ist es, auch in Staffort, Spöck und Friedrichstal mit den Jugendlichen in den persönlichen Austausch zu kommen und allen Raum für Fragen, Kritik und Ideen zu bieten und auch die Jugendbeteiligung in Stutensee zu stärken”, beschreibt die Stadtverwaltung das Vorhaben.
Bei der Sprechstunde seien auch Gruppen willkommen, so die Stadtverwaltung auf Anfrage. Welche Themen angesprochen werden, sei von den Jugendlichen abhängig. “Wir hören zu, wir vermitteln, wenn nötig und möglich, und wir setzen um, falls machbar”, so Vlado Draca.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
forum Kommentare
“Verändern”- fängt bei sich selbst an.
Dass der Graubau (Gb) ausschwärmt, um Jugendliche anzusprechen, das ist auf den ersten Blick eine gute Strategie. Nur, ist der Gb dazu geeignet? Ich habe Zweifel. Denn der Gb selbst “setzt” eigentlich nichts um, was notwendig ist. Beispiel: Das GbAnwesen ist verwahrlost, Bretterwand und verkohlter Bauwagen … – hier sieht es aus wie zZt der autonomen Szene in den 80 er- bzw der Sponti-Bewegung der 70er Jahre. Einfacher formuliert: Wer sein eigenes “Haus” nicht sorgsam verwalten kann, das überdies kein Eigentum, sondern Leihgabe der Steuerzahler ist, was will derjenige Jugendlichen raten?
Das inhaltliche Angebot des Gb ist zusätzlich problematisch, hat eine Tendenz zur Antihaltung, die mit Konsumismus durchzogen ist: Musik konsumieren, Filme, Getränke. Regeln des Rechts nicht beachten, Feiertage nicht wertschätzen …
Jugendliche werden nicht zu selbstverantwortlichem Handeln angeleitet, Werte und Normen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens werden nicht thematisiert, Konsumverzicht nicht eingeübt, der ökologische Fußabdruck – was ist das?
Erst wenn der Gb Selbstkritik übt, Fremdevaluation zulässt, wenn mit interessierten Bürger*innen geklärt wird, was “Jugendarbeit” in Stutensee inhaltlich bedeuten soll, erst wenn die Kommune ihrer Aufsichtspflicht gerecht wird, dann
kann ein erneuerter Gb für junge Menschen wichtig und wertvoll werden.