Seit Ende der neunziger Jahre findet alle drei bis vier Jahre eine Krippenausstellung im katholischen Gemeindehaus Friedrichstal statt. Vergangene Woche öffnete die Krippenausstellung wieder ihre Pforten und lockte zahlreiche Besucher an, die sich von der Vielfalt und Schönheit der präsentierten Krippen verzaubern ließen.
Für Elmar Schwab, Initiator und Organisator der Ausstellung besteht die Motivation für dieses Projekt in der Freude, Menschen rund um das Thema zusammenzubringen. So stellten auch dieses Jahr zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihre Krippen aus Privatbesitz für die Ausstellung zur Verfügung. Die meisten der rund 70 Krippen stammen aus Friedrichstal, doch auch aus den benachbarten Orten Blankenloch, Büchig, Weingarten und Walzbachtal wurden beeindruckende Exemplare beigesteuert.
Dabei präsentieren sich nicht nur nur traditionelle Krippen aus der Region.Mit Ausnahme Australiens gibt es Exemplare von allen Kontinenten. Die Vielfalt der Ausstellung spiegelt sich nicht nur in der Herkunft, sondern auch in der Materialwahl wider. So gibt es von selbstgebauten klassischen Krippen aus Holz und Stroh auch solche, die aus Papier, Porzellan und sogar Duplo-Bausteinen angefertigt wurden.
Ein ganz besonderes Exponat stellt das vermutlich älteste Stück dar: Ein Jesuskind, in aufwendiger Handarbeit aus Wachs gegossen und unter einer schützenden Glasglocke präsentiert, beeindruckt mit seinem geschätzten Alter von 110 Jahren.
Jede Krippe stellt auf ihre Weise die Weihnachtsgeschichte dar, die augenscheinlich immer noch sehr viele Menschen weltweit begeistert, und erzählt trotzdem auch ihre ganz eigene Geschichte. Individuelle Gestaltungen bieten Gesprächsanlass, sich über die unterschiedlichen Interpretationen der Besitzer:innen und Betrachter:innen auszutauschen und wecken bei vielen Kindheitserinnerungen.
Für Elmar Schwab ist klar: „Die Vielfalt der Krippen ist unbeschreiblich, man muss es gesehen haben.“
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