Wahl zum Gemeinderat: Diese Menschen kandidieren

Gemeinderatssitzung im Bürgersaal

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Von Martin Strohal | 07.05.2024 10:46 | 3 Kommentare

Am 9. Juni findet unter anderem die Wahl zum Stutenseer Gemeinderat statt. Bürgerinnen und Bürger aus der Großen Kreisstadt bewerben sich für die ehrenamtliche Tätigkeit. Ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre. 26 Sitze sind zu vergeben. Wir zeigen hier die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien und Wählervereinigungen.

Klicken Sie die Fotos an, um mehr über Beruf, Alter und Wohnort der abgebildeten Personen zu erfahren.

Freie Wähler

CDU

Grüne

SPD

FDP

forum Kommentare

Stutenseer

Wenn man sich das so anschaut welches Personal die Parteien hier ins Rennen schicken, stellen sich schon ein paar Fragen zum kommenden Gremium:

Werden die Grünen, jetzt da der Lachwald-Bonus endgültig verflogen ist, und ihnen ja auch generell der Wind ins Gesicht bläst, bluten müssen?

Kann die eh schon an wirklich allen Fronten schwächelnde SPD zumindest ihre drei Plätze halten und den Fraktionsstatus bewahren?

Quo vadis FDP? Was wird man mit 4 Kandidaten gewinnen können? Reicht es zumindest für einen Platz?

Kann die CDU vom generellen Aufwind auch lokal profitieren?

Werden die freien Wähler die Spitzenposition als stärkste Fraktion halten können, trotz dem Ausscheiden einiger Zugpferde und angesichts der Tatsache, dass man es nicht mal geschafft hat die Liste voll zu bekommen?

Man darf wirklich gespannt, sein, wie sich das alles heute in einem Monat auswirken wird.

-kwg-

—Stutenseer— Ich bin auch gespannt, wie sich eine neu gewählte Bürgervertretung auf die alten, bestehenden Beschlüsse und deren nachhaltigen Missstände mit sehr langer Halbwertszeit auswirkt. Einige neue, frische Gesichter werden am Polithorizont auftauchen, die auch wieder ihre Ideen und Vorstellungen haben, die vielleicht, oder bereits vorausschauend den Weg des zweiten, finanziell unabhängigen Karriereweges vorplanen, während einige Alte von nun an für immer abtauchen. Sie verspielen die sich ihnen eröffnenden Möglichkeiten MdB, MdL oder gar Kanzler*in zu werden. Ob sie vor weiterer Verantwortung nun Abtauchen oder einfach mal weg sein wollen? Wer` s weiß wird wissen. Wenn man sich in der Kommunalpolitik einmal so etwas umschaut, dann geht es da schon lange nicht mehr um aktive Bürgervertretung und die liebe Bürgerschaft, um Brücken zu bauen und bürgernah zu denken, sondern um parteipolitische Zustände, um alte Vermächtnisse, sozusagen der verlängerte Arm der großen Politik zu sein, die nichts besseres weiß, wie ihre Probleme, genau an dieser Stelle abzukippen. Allein das immer noch, selbst jetzt nach 50 Jahren zu verspürende Ortsteildenken, das eigene Wunschdenken und das verhindernde Veto von anders Denken, bringt in dieses Zukunftsdenken viel Zeit zum Nachdenken. Nachdenken auch, wie die Welt um Stutensee herum heute aussehen würde oder könnte, wenn diese erzwungene Vereinigung der 70-er Jahre nicht stattgefunden hätte. Ob und wann Blankenloch und Büchig, dann als nördlicher Teil von der Stadt Karlsruhe irgendwann verschluckt worden wäre. Ob es ihnen allen dabei schlechter oder besser ginge? Wenn das mit dem großpolitisch denken, nicht irgendwann wieder auf die Schiene des Bürgerdenkens zurückkehrt, wird es mit der bürgerschaftlichen Zustimmung auch irgendwann ein komplettes Ende finden. Alle Beschwichtigungsversuche zeigen in vielen Bereichen dass es schon sehr spät ist, die Kurve zu kriegen. In diesem Sinne liebe Kandidaten*innen. Denkt an eure kommunalpolitische Aufgabe, und nicht an das, was Berlin oder Brüssel sich von geraden, statt gebogenen Gurken bis zur Rente mit 80 so ausdenken. Denn gerade sie zeigen schon lange und gerade jetzt, wie es ausschaut wenn man die Meinung vertritt, alles sei gut und es ginge nicht anders. Das kann man nun politisch oder menschlich betrachten, bei vielen steht das eigene Wohl doch mehr im Vordergrund, wie durch etwas Rücksicht und eigener kleiner Nachteile mal den politischen Gegnern auch etwas abzugeben. Ob wir ein sich nicht einigen wollendes Europa, oder Berlin als Vorzeigeschild mit uns herumtragen, alles nachschwafeln was von dort kommt, und was das uns letztendlich bringt, das müssen wir einmal ernsthaft hinterfragen, ob uns das als Europa dient oder doch eher schadet. Soll jeder selber entscheiden am 9. Juni.

maction

Jede Stadt bekommt die politische Vertretung (Stadt-, Gemeinde- und Ortschaftsräte), die sie wählt und damit verdient. :-|