Die Fahrrad-Schließanlage am Bahnhaltepunkt Friedrichstal kommt in absehbarer Zeit nicht. Der Gemeinderat hatte die Errichtung zusammen mit Fahrradboxen in Spöck im Oktober 2022 beschlossen. Probleme bei der Standortsuche hatten zur Verzögerung geführt und die Haushaltslage schließlich den Ausschlag gegeben, das Projekt fallenzulassen.
Ursprünglich war die Aufstellung der Fahrradschließanlage auf der Westseite der Bahnanlage am Haltepunkt “Friedrichstal (Baden)” geplant gewesen. Eine Förderung durch die “Bike+Ride-Offensive” des Bundeswirtschaftsministeriums und der Deutschen Bahn stand in Aussicht.
“Im Zuge der Ausführungsplanung hat sich herausgestellt, dass aufgrund von bisher nicht bekannten Leitungen und der Örtlichkeit mit enormen Mehrkosten zu rechnen war [sic!]”, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. “Bei der Suche nach alternativen Standorten zeigten sich ebenfalls Unwägbarkeiten, die den Prozess zusätzlich verzögerten.”
Über die Probleme in Friedrichstal berichteten wir bereits im vergangenen Sommer. Aufgrund der personellen Situation im Baudezernat der Stadtverwaltung verzögerte sich das Vorhaben weiter und wurde nun aufgrund der Haushaltslage ganz zurückgestellt. Insbesondere freiwillige Leistungen und noch nicht begonnene Maßnahmen seien auf den Prüfstand gestellt und zugunsten von Pflichtaufgaben und bereits begonnener Maßnahmen aufgegeben worden, so die Stadtverwaltung.
In Spöck konnten die Fahrradboxen im Januar 2024 aufgestellt werden. Die Nutzung sei dort jedoch gering.
Die Maßnahme ist nicht im Haushaltsplan 2025 enthalten und auch mittelfristig nicht eingeplant. “Falls eine Umsetzung gewünscht wird, müsste die Maßnahme neu angemeldet werden”, so die Stadtverwaltung.
Eine finanzielle Förderung durch die “Bike+Ride-Offensive” sei zwischenzeitlich zugesagt, aber nicht in Anspruch genommen worden. Der bereits mit der Firma Kienzler Stadtmobiliär geschlossene Vertrag zum Betrieb der Einrichtung, werde aufgelöst. “Wir gehen davon aus, dass der Stadt hieraus kein Schaden entsteht.”
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