Die abschließbaren Fahrradboxen an der Stadtbahn-Endhaltestelle Richard-Hecht-Schule in Spöck werden bislang kaum genutzt. Die Stadtverwaltung gestaltet nun die Mietdauer flexibler.
Im Januar 2024 waren die sieben Fahrradboxen an der Endhaltestelle eingerichtet worden. Teilweise beinhalten sie auch eine Ladesteckdose für E-Bikes. Einzelne Boxen waren bislang nur für Jahresbuchungen vorgesehen gewesen, andere waren monats- oder tageweise mietbar.
Wie die Stadtverwaltung nun dem Gemeinderat berichtet, gab es im vergangenen Jahr lediglich fünf Buchungen. Zwei davon betrafen die Jahrebuchung, dazu kamen eine Wochen- und zwei Tagesbuchungen. Für die beiden Jahresbuchungen lägen aktuell keine Verlängerungen vor. Die Nutzung der Boxen liege statistisch bei 0,5 Prozent.
Angesichts der Kosten von über 40.000 Euro, von denen nach Abzug der Förderung gut 24.000 Euro bei der Stadt verblieben, ergibt sich ein großes Defizit. Den Einnahmen von etwa 340 Euro im vergangenen Jahr stehen kalkulatorische Fixkosten von gut 3.000 Euro gegenüber.
Um die Nutzung zu vereinfachen, werden die Buchungsmöglichkeiten so angepasst, dass alle Boxen tages-, wochen-, monats- und jahresweise gebucht werden können. Die Nutzungsgebühren (1,50 Euro pro Tag mit Rabatt bei längeren Laufzeiten) bleiben unverändert.
“Wir hatten uns mehr Nachfrage erhofft”, so Oberbürgermeisterin Petra Becker in der Gemeinderatssitzung.
Marius Biebsch (CDU/FDP-Fraktion) schlug mehr Werbung vor, beispielsweise in Form eines Flyers, der bei Neuzugezogenen in Spöck verteilt wird.
“Wir müssen massiv Werbung machen”, meinte auch Kathrin Weisser (Grüne). Insbesondere Unternehmen in Spöck sollten direkt angeschrieben werden.
forum Kommentare
Leider wurde auch hier wieder für eine kleine Gruppe an potentiellen Nutzern viel Geld ohne Refinanzierung ausgegeben. Gleiches gilt für Lastenraeder in Stutensee wie viele wurden gefördert?
Standort Blankenloch Bahnhof mit größerer Reichweite wurde ja beerdigt.
Es sollte besser ein bezahlbarer Wohnmobil -und Anhaengerparkplatz , oder Wohnmobilstellplatz mit unserer Tourismusförderung benannt werden. Wenig benutzte Parkplätze könnten dafür herhalten.