Botschafter der Republik Ungarn zu Gast in Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 27.06.2013 20:23 | Keine Kommentare

Ungarischer BotschafterIn der vergangenen Woche wurde der Großen Kreisstadt ein besonderer Besuch zuteil. Der Botschafter der Republik Ungarn in Deutschland, seine Exzellenz Dr. József Czukor, kam auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer, MdB, zu einer Stippvisite in die Region Karlsruhe. Ausgangspunkt für das Besuchsprogramm war Stutensee.

Der Botschafter wurde zunächst in Begleitung von János Horváth, Wirtschaftskonsul, im Rathaus offiziell empfangen. Hierfür hatte die Stadtverwaltung den symbolträchtigen Besprechungsraum Tolna gewählt, der nach der ungarischen Partnerstadt Stutensees benannt ist. Bereits mit dem Empfang in „Tolna“ stellte Oberbürgermeister Klaus Demal in seiner Ansprache den besonderen Bezug zu Ungarn her. Lange vor der offiziellen Partnerschaft zu Tolna, die 1990 besiegelt wurde, bestanden viele Beziehungen zu Bürgern in Ungarn. „Die vielen freundschaftlichen Beziehungen auf der Ebene der Schulen, der Vereine, der Freiwilligen Feuerwehr und sonstigen Organisationen, aber auch auf der Ebene des Gemeinderates und der Verwaltungsleitung, zeugen von einer lebendigen und intensiven Partnerschaft“, erläuterte Demal. Auch für den Botschafter war die Begegnung mit Oberbürgermeister Demal und den umliegenden Bürgermeistern, die ebenfalls Partnerschaften oder Freundschaften zu ungarischen Städten pflegen, etwas Besonderes. „Es passiert nicht jeden Tag, dass ich Städte und Gemeinden besuche, die mit Ungarn Partnerschaften pflegen“, so Dr. Czukor. In seinen Grußworten betonte der Botschafter nicht nur die insgesamt 400 Partnerschaften deutschlandweit zwischen deutschen und ungarischen Kommunen, sondern stellte gerade auch die  wirtschaftlichen BeziehungeUngarischer Botschaftern zwischen den Ländern heraus. Rund 1.300 Unternehmen aus Baden-Württemberg, darunter auch Firmen aus Stutensee, sind bereits in Ungarn aktiv. Übereinstimmend kamen Dr. Czukor, Fischer und Demal zum Ergebnis, dass Partnerschaften nur dann funktionieren, wenn sie von beiden Seiten auch gelebt werden. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete der Eintrag des Gastes in das Gästebuch der Stadt und Interviews der regionalen Medien.

Im Anschluss hatte Wirtschaftsförderer Andreas Eigenmann ein interessantes Besuchsprogramm für die Gäste organisiert. Auf dem Programm standen der Besuch der Firmen MIHM-Vogt GmbH & Co. KG und NDT Systems & Services GmbH & Co. KG, die stellvertretend für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts stehen.

Bei der Firma MIHM-Vogt, einem der weltweit führenden Hersteller zahntechnischer Laborgeräte, erhielt der Botschafter von Geschäftsführer Dietmar Gräbe einen Einblick von der Entwicklung bis hin zur Produktion von Laboröfen für die Zahntechnik. Mit einem reichhaltigen Sortiment an hochwertigen Laboröfen und Zubehör überzeugt das Unternehmen Kunden weltweit. Besondere Kompetenzen des Unternehmens, mit derzeit 25 Mitarbeitern am Standort, liegen in der Entwicklung und Herstellung von Sinteröfen in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Mit der neuen Produktpalette sind Heiztemperaturen bis zu rund 1.600 Grad Celsius möglich, die den Sinterprozess, je nach verwendetem Material, bis auf weniger als 120 Minuten reduzieren.

Im Weiteren machte die Delegation Station bei der Firma NDT, einem weltweiten Anbieter von Pipeline-Inspektionsdienstleistungen und Technologieführer bei hochauflösenden Ultraschallinspektionen von Pipelines. Aus erster Hand erfuhren die Gäste von Ulrich Schneider, Executive Vice President Business Development, dass das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern weltweit, neben der Pipeline-Sparte über weitere Kompetenzen in der Entwicklung von automatisierten, zerstörungsfreien Prüfsystemen für die Inspektion von Metall und Stahl, speziell für Kunden aus der Stahl-, Schienen- und Pipeline-Industrie, verfügt. Bei einem Rundgang über das Firmengelände machten die Gäste an der Testpipeline und auch in der erst kürzlich neu eröffneten Molch-Fabrik Halt (wir berichteten).

Mit besonderen Eindrücken und der Aussicht auf neue Kontakte setzte der Botschafter seinen Besuch in der Region Karlsruhe von Stutensee aus fort.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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