Stutensee-Woche auch künftig beim Nussbaum-Verlag

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Beitragsbild: Stadt Stutensee

Von Martin Strohal | 28.04.2016 17:00 | Keine Kommentare

In seiner April-Sitzung beschloss der Stutenseer Gemeinderat, den Vertrag über die Produktion und Verteilung des Amtsblattes “Stutensee-Woche” mit dem Nussbaum-Verlag zu verlängern.

Der bisherige Vertrag wäre Ende 2016 ausgelaufen. Zudem hatte der Verlag angekündigt, den Bezugspreis in den kommenden Jahren um insgesamt 42 Prozent zu erhöhen. Die erste Erhöhung um 2,90 EUR wurde Ende letzten Jahres bereits beschlossen (wir berichteten).

Die anstehende Vertragsverlängerung bewegte den Verlag dazu, für die Stadt attraktive Konditionen anzubieten: Auf die weitere Preiserhöhung wird bei gleichzeitiger Einsparung von sieben Seiten verzichtet – dazu tragen die neuen Veröffentlichungsrichtlinien bei, die regelmäßige Dauertexte reduzieren sollen -, zudem werden zusätzliche digitale Dienste, wie eine “Bürger-App” für Smartphones ab 2017 in das Portfolio aufgenommen. Das aktuelle Redaktionssystem soll durch ein neues benutzerfreundlicheres abgelöst werden, das auch Schnittstellen zum Redaktionssystem der städtischen Website anbiete. Der Anteil der Farbseiten soll von 10 auf 14 erhöht werden. Aus Sicht der Gewerbetreibenden, die im Verein Aktive Selbständige Stutensee (ASS) organisiert sind, werden weiterhin attraktive Sonderkonditionen angeboten.

Der Verlag Nussbaum-Media aus Weil der Stadt ist in Süddeutschland führend bei der Herstellung von Amts- und Mitteilungsblättern. Recherchen der Stadtverwaltung ergaben, dass das zu Synergieeffekten und konkurrenzlos günstigen Preisen führe. Zudem biete der Verlag beispielsweise rechtliche Beratung, mediengestalterische Unterstützung, Kulanz in Hinsicht auf Fristen oder auch zahlreiche Sonderkonditionen.

Bei der Gelegenheit wurde auch über eine kostenlose Verteilung an alle Stutenseer Haushalte gesprochen. Das würde jedoch zur Erhöhung der Anzeigenpreise um ca. 40 Prozent führen und zu “massiven Mehrkosten” bei der Stadt. Eine spätere Wiedereinführung eines Abomodells sei nahezu nicht umsetzbar. Zudem leide die Qualität des Amtsblattes durch verstärkte Anzeigenplatzierung und eingeschränktes Textkontingent.

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