Ausbau Bahnstrecke Karlsruhe-Mannheim: Bürgerbeteiligung ab Herbst

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Von Martin Strohal | 21.02.2017 21:17 | Keine Kommentare

In einem Brief an die Deutsche Bahn AG hatten sich die vier Landtagsabgeordneten der Grünen Andrea Schwarz, Bettina Lisbach, Alexander Salomon und Barbara Saebel für eine breite Beteiligung bei der Trassenfindung zur Rheintalbahn im Raum Karlsruhe eingesetzt.

Wie die Abgeordneten mitteilen, hat die Deutsche Bahn jetzt darauf mit der Mitteilung reagiert, dass sie beabsichtige, noch in diesem Jahr die ersten Planungen zu beginnen. Dabei habe sie großes Interesse, die vom Projekt betroffenen Bürgern sowie Institutionen bereits von Anfang an in die Planungen einzubinden, um zu mehrheitsfähigen Lösungen zu kommen.

Der Planungsprozess solle transparent und nachvollziehbar gestaltet werden, heißt es weiter in dem Antwortschreiben der Deutschen Bahn an die vier Abgeordneten. Auch solle den Betroffenen ermöglicht werden, sich von Anfang an mit ihren Vorstellungen und Ideen aktiv in das Projekt einzubringen. So soll im Herbst dieses Jahres projektbegleitend eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung im Abschnitt Mannheim – Karlsruhe beginnen.

Auch weist die Bahn abschließend darauf hin, dass ihr die Erreichung mehrheitsfähiger Lösungen im Großprojekt Rheintalbahn sehr wichtig sei.

Die vier Landtagsabgeordneten werten das Antwortschreiben der Deutschen Bahn AG als positives Signal für einen offenen und transparenten Prozess bei der Trassenfindung zur Rheintalbahn. „Wir setzen auf die rege Beteiligung aller Betroffenen und werden die Planungsphase auch von unserer Seite konstruktiv und aufmerksam begleiten.“

Um insbesondere mehr Güterverkehr auf der Nord-Süd-Achse zwischen Genua und Rotterdam zu ermöglichen, müssen Engstellen im Schienennetz beseitigt werden. Ein kritischer Punkt ist dabei die Strecke zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe. Ein Ausbau der Strecke ist insbesondere in den Ortsdurchfahrten Friedrichstal, Blankenloch und Hagsfeld schwer möglich. Dagegen hat sich auch der Stutenseer Gemeinderat bereits in zwei Resolutionen ausgesprochen (wir berichteten). Alternative Strecken, z.B. entlang der Autobahn, wären zu prüfen (wir berichteten mehrfach).

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