“Natur nah dran” – wie geht es weiter?

Symbolbild

Beitragsbild: NABU Baden-Württemberg

Von Martin Strohal | 16.02.2017 21:48 | 1 Kommentar

Die Stadt Stutensee gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs “Natur nah dran” (wir berichteten). Auf unsere Anfrage hat Bürgermeisterin Sylvia Tröger als zuständige Dezernatsleiterin beschrieben, wie Stutensee sich beteiligt hat und wie es jetzt weiter geht:

Die Stadt Stutensee hat Ende letzten Jahres ihren Antrag für das Bewerbungsverfahren zum landesweiten Projekt „Natur nah dran 2017“ eingereicht. Das vom Land Baden-Württemberg geförderte  und in Zusammenarbeit mit dem NABU durchgeführte Projekt hat zum Ziel, innerhalb der Jahre 2016-2020 jeweils 10 Kommunen für eine Umwandlung von Grünflächen in ökologische naturnahe innerstädtische Bereiche zu gewinnen und damit die Biodiversität (= Artenvielfalt) zu steigern. Für das Jahr 2017 haben sich 69 Kommen für Fördermittel beworben. Stutensee erhielt nun Anfang Februar eine positive Rückmeldung und ist nun eine der 10 geförderten Kommunen in der diesjährigen Förderperiode des Landes Baden-Württemberg. Für den Antrag hat die Stabstelle Umwelt fünf Projektflächen in den Stadteilen Blankenloch und Büchig ausgewählt. Der Antrag enthielt neben einem Motivationsschreiben aktuelle Aufnahmen sowie Lagepläne der Flächen.

Wie geht es nun zeitlich mit dem Projekt weiter?  

Anfang März wird ein verpflichtender Schulungstag von den Projektpartnern in Bretten veranstaltet, an dem städtische Mitarbeiter aus der Stabstelle Umwelt sowie Bauhofmitarbeiter teilnehmen werden. Dort werden die theoretischen Grundlagen zur ökologischen Umwandlung innerstädtischer Grünflächen erörtert, aber auch bereits entwickelte Bestände aus der letzten Förderperiode begutachtet. Anschließend werden die ausgewählten Flächen bei uns in Stutensee mit Fachkräften vom NABU begutachtet und erste Ideen für eine ökologische Flächenneugestaltung gesammelt. Danach beginnt die Detailplanung mit der Kostenkalkulation, auf deren Grundlage der Zuwendungsbescheid genehmigt wird. Eventuell müssen auch zu diesem Zeitpunkt die Planungen im Sinne des Projektziels nochmals optimiert werden. Dieser Prozess sollte bis Ende April abgeschlossen sein. Bevor es im Spätsommer dann an die Umsetzung unserer Planungen geht, wird anhand einer badischen und württembergischen Gemeinde demonstriert, wie die Einsaat und Neupflanzung durchzuführen ist. Bei einer abschließenden Schulung liegt nun der Schwerpunkt auf der Erarbeitung eines optimalen Pflegemanagementkonzepts und dessen Durchführung für die neu geschaffenen Flächen. Die Öffentlichkeit wird zeitnah über die städtische Homepage sowie die Tagespresse über den Projektfortgang informiert.

Nachdem die Stadt für ihre Flächen im Außenbereich ein eigenes Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet hat und dieses seit rund einem Jahr schwerpunktmäßig im nördlichen Flurbereinigungsgebiet erfolgreich anwendet, sind nun die innerstädtischen Grünflächen „an der Reihe“.  Sicherlich wird man mit diesem Großprojekt Erfahrungen sammeln müssen und Erfolge werden sich nicht immer im Handumdrehen einstellen. Mit Sicherheit eröffnet das aktuelle Förderprogramm einen komfortablen Weg hin zum Ziel, mehr Natur und Farbe in alle unsere Stadtteile zu bringen. Sie dürfen gespannt sein …

Bei weiteren Fragen zum Projekt dürfen Sie sich gerne auch an die Stabstelle Umwelt im Rathaus Tel. 07244 969275 wenden.

forum Kommentare

Vielen Dank für diese ausführlicheren Informationen.
Wäre es möglich, genauer zu erfahren, um welche Flächen es sich handelt (Lageplan)? In den Seiten der Stadt habe ich unter “Natur nah dran” und “Wettbewerb” keine Treffer gehabt.
Gottfried Beyer