Bei der jüngsten Baustellenbesichtigung konnte sich das Kindergarten-Team der evangelischen Kindertagesstätte „Regenbogen“ von dem Ausmaß der im Bau befindlichen Erweiterungsräume einen ersten Eindruck machen, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Nachdem die Rohbaumaßnahmen abgeschlossen wurden, konnte Johannes Mühlhäuser vom beauftragten Architekturbüro La Croix den Verantwortlichen aus dem Kindergarten und der Stadtverwaltung Stutensee Erweiterungsräume im Rohbau vorstellen. Als Ersatz für den nahezu 50 Jahre alten Anbau erhält der traditionelle Kindergarten in der Hildastraße einen neuen Gebäudekomplex (wir berichteten). Über drei Stockwerke hinweg entstehen Bewegungs- und Essensräume für die Kinder sowie Sozialräume und Büros für das Personal.
„Es war für uns eine große Herausforderung, das identitätsstiftende Bestandsgebäude aus dem Jahre 1911 mit den nach modernsten Gesichtspunkten gestalteten neuen Räumen zu kombinieren“, stellte Mühlhäuser als seine Aufgabe fest. Er stellte trotz der Zwänge des Bestandsgebäudes eine sehr zweckmäßige und zeitgemäße Lösung dar. „Der Erhalt historischer und seit vielen Jahrzehnten betriebenen Einrichtungen stellt eine ganz besonders gemeinschaftsprägende Möglichkeit für die Bewohner eines Stadtteiles dar“, berichtete er auch über seine Erfahrungen andernorts.
Mit der Kindergartenleiterin Christa Gorenflo an der Spitze zeigten sich die Mitarbeiterinnen der Einrichtung sehr erfreut über die neuen Räume. Selbst im Untergeschoss verfügen diese über ausreichend Tageslicht. Als besonders hilfreich für die Konzeption des Kindergartens sieht man die Tatsache, dass künftig sowohl die sanitären Anlagen als auch die Intensivräume sehr eng und direkt den vier Gruppenräumen auf zwei Ebenen zugeordnet sind. „Auch wenn wir künftig vier Gruppen in unserer Einrichtung beheimaten, so haben wir dennoch genügend und zusätzliche Flächen, um unsere Konzeption auch weiterhin nach pädagogischen Grundsätzen umzusetzen“, stellte Gorenflo für den künftigen Betrieb fest.
Sie zeigte sich auch sehr erfreut über die von den direkten Nachbarn mit großer Geduld ertragenen Baumaßnahmen und auch das lebhafte Interesse am Bau. Für die Stadt Stutensee, die inzwischen Gebäudeeigentümerin ist, war es sehr hilfreich, dass unter großer Mithilfe der Erzieherinnen, der Eltern und auch der Geduld der Kinder die Baumaßnahme bei vollem Betrieb auf dem Gelände durchgeführt werden kann. Lediglich drei interimsmäßig aufgestellte Container dienten temporär als Raumreserve.
„In unser Konzept der stadtteilnahen Bereitstellung von Betreuungsplätzen aller Art gehört der kontinuierliche Ausbau der Einrichtungen auf drei oder vier Gruppen“, stellte Julia Peidelstein, zuständige Sachgebietsleiterin der Stadtverwaltung Stutensee, fest. Einher gehen mit den Baumaßnahmen am Gebäude auch bereits die ersten Neugestaltungen der Außenspielfläche. Sehr bedarfsgerecht auf die künftig verstärkt hier betreuten Kleinkinder wird das Gelände naturnah umgestaltet. Die Stadt bedient sich hier einer Einrichtung aus Heidelberg, die bereits sehr erfolgreich verschiedene Kindertagesstätten in Stutensee mit einem attraktiven und auch nach modernen pädagogischen Grundsätzen gestalteten Außenspielgelände bereichert hat.
Die Baumaßnahme insgesamt ist im Zeitplan, wonach bereits zum neuen Kindergartenjahr eine weitere Gruppe eingerichtet wird. Das Gebäude wird zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht vollständig ausgebaut sein. Hier wird man sich noch bis zum Ende des Jahres 2017 gedulden müssen. So lange werden auch die zusätzlichen Container zur Verfügung stehen.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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