Im Dezember vergangenen Jahres informierte der Zweckverband Wasserversorgung Mittelhardt über eine mögliche Einführung einer zentralen Wasserenthärtung (wir berichteten). In Frage komme ein Membranverfahren, hieß es damals. Dadurch würde ein Konzentrat anfallen, das in den Pfinz-Entlastungskanal (Wasserwerk Blankenloch) oder in die Pfinz-Heglach (Wasserwerk Friedrichstal) eingeleitet werden könnte. Eine entsprechende Genehmigung muss das Amt für Umwelt und Arbeitsschutz des Landratsamts Karlsruhe erteilen. Auf Nachfrage von meinstutensee.de erklärte die Stadtverwaltung, dass der entsprechende Antrag im November 2016 gestellt worden sei. Anfang Mai 2017 wurde das Ergebnis eines nachgeforderten Fachgutachtens eingereicht. Das Gutachten sei durch den Zweckverband Mittelhardt bei dem Technologiezentrum Wasser TZW in Auftrag gegeben und in enger Zusammenarbeit mit einem Gewässerökologen ausgefertigt worden. Die Entscheidung des Landratsamtes steht noch aus.
Sofern von Seiten des Landratsamts die Einleitungserlaubnis erteilt wird, folgt eine Bürgerinformationsveranstaltung. Die Entscheidung über die zentrale Wasserenthärtung trifft die Verbandsversammlung.
Nach den Angaben vom vergangenen Jahr würde eine solche Einrichtung einmalig ca. 3 Mio. EUR kosten. Zudem fallen jährliche Kosten von ca. 452.000 EUR an. Das würde eine Erhöhung des Wasserpreises von etwa 41 bis 45 Cent pro Kubikmeter bedeuten. Gleichzeitig ergeben sich aber auch Einsparungen auf Seiten der Verbraucher aufgrund der geringeren Wasserhärte.
forum Kommentare
Das ist schön, dass meinstutensee.de dieses Thema wieder aufgegriffen wurde. Oft ist es in den Medien doch so, das man eine aktuelle Information erhält, von Verantwortlichen auf später vertröstet wird, dann aber die weiteren Vorgänge irgendwie “versanden”.