Am 15. März 2018 wird mit dem ersten Jugendforum Stutensee die Beteiligung der Jugend am kommunalen Geschehen in der Großen Kreisstadt umfassend ausgeweitet. Das Forum ist dabei fester Bestandteil des bereits im Frühjahr vom Gemeinderat einstimmig verabschiedeten Konzepts zur verstärkten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Stutensee (wir berichteten). Die Stadt Stutensee folgt dabei auch der hinsichtlich der Jugendpartizipation reformierten Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Das Gesetz sieht dabei eine Beteiligung der Jugend bei Planungen und Vorhaben, die deren Interessen tangieren, verbindlich vor. In welcher Form dies zu realisieren ist, lässt der Gesetzgeber jedoch offen. „Maßgeblich sind sowohl die jeweiligen örtlichen Verhältnisse als auch die entsprechenden Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen“, erklärt Bürgermeister Edgar Geißler. Wichtig sei daher, anhand der unterschiedlichen Partizipationsmöglichkeiten ein auf die individuellen Ziele angepasstes Konzept. Jugendforen eignen sich besonders, eine offene Jugendbeteiligung mit der projektbezogenen Beteiligung zu kombinieren, so Geißler.
„Für Erwachsene ist es immer schwierig, sich vorzustellen, welche Bedürfnisse und Wünsche gerade junge Menschen haben und wie sie diese auch umsetzen möchten“, sagt Stella Schultheis, Dipl.-Sozialarbeiterin am Schulzentrum im Stadtteil Blankenloch. Als ersten Schritt habe man daher vor wenigen Tagen eine großflächig angelegte Online-Umfrage für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse gestartet, so Schultheis. Dabei können die Jugendlichen unter anderem angeben, wie sie sich derzeit informiert fühlen, ob Interesse an einer Beteiligung vorhanden ist und welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Gleichzeitig können sich alle Interessierten auch in diesem Zuge bereits für eine Teilnahme am ersten Jugendforum am 15. März 2018 anmelden.
„Das Forum ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Vlado Draca, Dipl.-Sozialarbeiter am Jugendzentrum „GrauBau“. Gemeinsam wolle man in diesem Rahmen mit allen interessierten Jugendlichen ein Konzept erarbeiten, wie jeder seine Ideen und Interessen künftig in der Stadt einbringen und umsetzen kann, so Draca weiter.
„Insbesondere als familienbewusste Kommune Plus sehen wir unsere Aufgabe auch darin, die bestmöglichen Gegebenheiten für unsere Kinder – unsere Zukunft – zu schaffen und stetig weiterzuentwickeln. Unsere Kinder und Jugendlichen sind engagiert, sozial und bereit sich einzubringen. Das hat nicht nur der Gesetzgeber erkannt. Daher schaffen wir mit dem Jugendforum den entsprechenden Rahmen, damit sich alle interessierten Kinder und Jugendlichen auch in Stutensee aktiv am politischen Geschehen beteiligen können“, so Oberbürgermeister Klaus Demal.
Weitere Informationen zur Jugendbeteiligung in Stutensee sind auf der Website der Stadtverwaltung zu finden.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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