“Natur nah dran” soll ausgebaut werden

"Natur nah dran" in Staffort

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Von Martin Strohal | 26.11.2018 10:38 | Keine Kommentare

“Natur nah dran”-Fläche in Blankenloch 2017

Im Oktober wurde Stutensee für die Teilnahme am Projekt “Natur nah dran” vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württembergs ausgezeichnet (wir berichteten). Bereits im vergangenen Jahr hat sich beispielsweise Friedrichstal darum bemüht, entsprechende Flächen für diese Aktion auch bei sich bereitzustellen.

Wie soll es also mit “Natur nah dran” in Stutensee weitergehen?

Für 2019 sollen Haushaltsmittel dafür bereitgestellt werden, weitere innerstädtische Flächen naturnah umzugestalten, teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage von meinstutensee.de mit. “Es ist in diesem Rahmen angedacht, in den einzelnen Stadtteilen das Engagement in diesem Bereich sukzessive auszubauen.”

In Staffort wurden kürzlich im Bereich der Wolfslachstraße und des Wehrgraben Teilbereiche naturnah gestaltet. Am Wehrgraben wurden auf 100 Quadratmetern zwei Staudenbeete 880 wildbienenfreundliche Stauden wie Witwenblume, Staudenlein, Präriekerze, Steppensalbei oder Kissenastern kombiniert mit etwa 900 Frühblühern bepflanzt, was für einen vielfältigen Blühaspekt von März bis Oktober sorgen wird, teilt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung mit.

Auch Privatpersonen sollen angeregt werden, ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation für Insekten zu leisten. “Mit rund 1.300 ausgegebenen Pflanzen war das in diesem Jahr erstmals aufgelegte Wildstaudenprogramm zum heimischen Insektenschutz äußerst erfolgreich und soll so auch weitergeführt werden. Aufgrund der diesjährigen Erfahrungen erfolgt der Start in 2019 auch deutlich früher”, so die Stadtverwaltung. Die Pflanzenauswahl so beibehalten werden.

Bei “Natur nah dran” handelt es sich um ein Projekt der Landesregierung Baden-Württemberg, das vom Naturschutzbund Baden-Württemberg durchgeführt wird. Es wird vom Umweltministerium über die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes gefördert. „Natur nah dran“ erfährt außerdem Unterstützung vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg. Vor knapp zwei Jahren hatte sich Stutensee um eine Teilnahme beworben und konnte dadurch die Hälfte der zuwendungsfähigen Ausgaben (höchstens 15.000 Euro) ersetzt bekommen.

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