Vor einigen Tagen meldeten wir, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe plant, die Kreuzung der L560 und der L558 südlich von Spöck mit einer Ampelanlage zu versehen (siehe Artikel).
In den Kommentaren dazu wurde von unseren Lesern häufig nachgefragt, weshalb denn kein Kreisverkehr an dieser Stelle realisiert werde. Wir habe uns daraufhin erneut an das Regierungspräsidium gewandt und nachgefragt. “Die Realisierung eines Kreisverkehrs wurde geprüft”, erklärte Pressesprecher Uwe Herzel.
“Bei der Wahl der Knotenpunktform kommen verschiedene Faktoren zum Tragen”, so Herzel. Neben den vorhandenen Straßenkategorien spiele die Richtung und Stärke der Verkehrsströme eine Rolle. Kreisverkehre seien besonders geeignet, wenn die Belastungen der verknüpften Straßen etwa gleich groß sind und eine gleichberechtigte Verknüpfung erfolgen soll. “In dem vorliegenden Fall ist die Verkehrsstärke der L 560 bzw. L 558 zwischen Karlsruhe und Bruchsal stärker als die Verbindung aus Richtung Friedrichstal bzw. Spöck”, erläuterte Herzel.
Betrachte man außerdem den kompletten Streckenzug zwischen Karlsruhe und Bruchsal, sei eine gleichberechtigte Verknüpfung der Straßen an dieser Stelle aufgrund der Netzfunktion nicht sinnvoll. “Daher kamen wir zu dem Ergebnis, dass anstelle eines Kreisverkehrs eine signalisierte Einmündung realisiert wird.”
Aufgrund des dafür notwendigen Grunderwerbs, der erst nach Abschluss des Flurbereinigungsverfahrens erfolgen kann, beginnen die Arbeiten erst nach 2020.
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