Bald ein Jahr ist es her, dass im Frühling 2018 der öffentliche Friedrichstaler Bücherschrank eingeweiht wurde – direkt am Kreisverkehr an der Ortseinfahrt gegenüber des Bürgerbüros (wir berichteten).
“Das Angebot wird gut angenommen”, berichtet Beate Hauser vom Friedrichstaler Familienzentrum, das die Betreuung des Schrankes übernommen hat. Besonders gefragt seien neuere Bücher, Romane und Krimis. Uralte Bücher und Konsalik-Werke würden hingegen ewig im Schrank stehen, so die Beobachtung. Täglich wird der Schrank von den Ehrenamtlichen aufgeräumt. Titel, die nicht gefragt sind, werden aussortiert, ebenso wird bei Überfüllung ausgemistet und sortiert.
Dabei haben die Ehrenamtlichen genug zu tun. “Kochbücher, Fachliteratur, Prospekte, alte verschmutzte Bücher, Atlanten und Schulbücher, auch Puzzle, haben nichts in dem Schrank zu suchen”, bittet das Team des Familienzentrums. Außerdem solle nicht gestapelt werden, da sonst die Türen nicht mehr richtig schließen und die Bücher bei Regen nass werden. Das Team müsse das alles abtransportieren und über das Altpapier entsorgen.
Das Prinzip des Bücherschranks funktioniert so, dass jeder kostenlos Bücher mitnehmen darf und solche, die er nicht mehr benötigt – unter Beachtung der oben geschilderten Einschränkungen – einstellen kann. Damit muss ein Roman nicht im Altpapier landen, wenn man ihn gelesen hat, sondern kann noch andere Leser erfreuen.
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