Lange Jahre war Heinrich Sickinger für die SPD in der Stutenseer Lokalpolitik tätig. Knapp 48 Jahre habe er Mandate im Stafforter Ortschaftsrat, im Stutenseer Gemeinderat und im Kreistag innegehabt, so Sickinger.
Mit dem Ende der laufenden Wahlperiode wird Schluss damit sein. Er wird im Mai nicht erneut kandidieren. “Die Gründe dafür sind vielfältig und lassen sich nicht auf einen Punkt reduzieren”, erläutert Sickinger. Er habe die Forderungen nach einer “Runderneuerung” des Gemeinderats, insbesondere im Umfeld des Lachwald-Bürgerentscheids wahrgenommen. Zudem habe er im SPD-Ortsverband für sich keine vernünftige Basis für eine praxisorientierte Kommunalpolitik mehr gesehen, weshalb er den Fraktionsvorsitz bereits vor einem Jahr abgegeben habe (wir berichteten).
“Als letzter verbliebener Mitbegründer von Stutensee im Jahr 1975 hätte ich mir durchaus vorstellen können, noch fünf Jahre dranzuhängen”, so Sickinger. Aber er vermute, dass sich manche in Verwaltung und Gemeinderat darüber freuen würden, dass “ein oft unbequemer Querdenker und auch Kritiker ihnen bei den Sitzungen nicht mehr in die ‘Parade fährt’.”
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