“Neue Arbeitsplätze durch mehr Gewerbeflächen”

Blankenloch West

Beitragsbild: Martin Strohal

Pressemitteilung von CDU/FDP-Fraktion im Stutenseer Gemeinderat | 29.01.2020 7:00 | 4 Kommentare

In unserer Reihe “Aus der Lokalpolitik” schreibt heute Nicole LaCroix, Fraktionsvorsitzende der CDU/FDP-Fraktion im Stutenseer Gemeinderat. Es handelt sich hierbei um die subjektive Darstellung der Fraktion.

Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung, wird deutlich, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland in den kommenden Jahren stagnieren und sogar zurückgehen wird. Auch der Vorbericht zum Stutenseer Haushalt enthält den Vermerk, dass die Konjunktur schwächelt und somit mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen mittelfristig zu rechnen ist.

Für den Haushalt unserer Stadt, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger ein ernstzunehmendes Thema.

Obwohl die gewerbliche Entwicklung in Stutensee in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr positiv verlaufen ist, müssen die Weichen für eine gute Zukunft jetzt und heute gestellt werden. Der Gemeinderat sowie die Stadtverwaltung müssen deshalb das Thema Gewerbeflächen dringend angehen. Aktuell sind keine Gewerbegrundstücke mehr verfügbar, die eine Weiterentwicklung ermöglichen.

Die vielen Auspendler, die u.a. bezogen auf die Ökobilanz reduziert werden sollten, sind hierbei nicht zu vernachlässigen. Attraktive Arbeitsplätze sorgen dafür, dass Stutensee nicht nur Wohnort bleibt, sondern auch zur Arbeitsstätte wird, wenn dies bisher noch nicht der Fall war. Die Nähe zu Karlsruhe und zum KIT macht Stutensee für Firmen und Startups attraktiv. Die Gewerbesteuereinnahmen ermöglichen unserer Stadt, Investitionen für das Allgemeinwohl auch weiterhin zu tätigen.

Deshalb muss unserer Auffassung nach ein Konzept entwickelt werden, wie Flächen westlich der Bahn angekauft und erschlossen werden können. Mit Augenmaß und abschnittsweise, jedoch zeitnah, um auch in Zukunft attraktive Firmen ansiedeln zu können. Dies könnte Aufgabe des neuen Flächenmanagers werden, der neben der Innenentwicklung auch die Außenentwicklung im Blick haben sollte. Mit fairen Ankaufspreisen und vertrauensvollen Gesprächen mit den Eigentümern lassen sich hierbei sicherlich gute Ergebnisse erzielen.

Ideen bezüglich eines ökologischen Städtebaus wurden von Stadtplanern bereits entwickelt. Hier könnte eine vorbildhafte Ansiedlung von Gewerbe entstehen, die die Umweltaspekte berücksichtigt und trotzdem neue attraktive Arbeitsplätze entstehen lässt.

Quelle: CDU/FDP-Fraktion im Stutenseer Gemeinderat

forum Kommentare

FH...

… bevor man Ideen in diese Richtung weiter vertieft sollte man ein Gesamtkonzept für die zukünftige Entwicklung Stutensees unter Beteiligung der Bürgerschaft erarbeiten. Wollen wir Stutensee tatsächlich immer weiter verbauen, noch mehr Personen anziehen auf Kosten unserer Natur und den bisherigen, dörflich geprägten Lebensverhältnissen? – Oder wäre es nicht sinnvoller, Gewerbe in strukturschwachen Regionen anzusiedeln, um überall „gleichwertige Lebensverhältnisse“ zu schaffen, wie vom Grundgesetz gefordert, und einer weiteren Verdichtung der Ballungszentren mit all ihren negativen Begleiterscheinungen entgegen zu wirken?

-kwg-

Wenn man die subjektive Meinung der Fraktion etwas zerpflügt, dann kann man aus dem Ansinnen eigentlich schon die futuristischen Konsequenzen und fraktionsbezogenen Absichten herauslesen, die die Stadt schnellstens treffen muss und die dann schon bald wieder für neues Unheil in der Bevölkerung sorgen könnten. So wie es sich anhört, ist auf den geplanten Flächen nicht mehr viel städtisches Eigentum vorhanden. Empfehlenswert hierzu sind die früheren Kommentare von Großlandwirt Jenisch, der das mit seiner Glaskugel schon länger prophezeit hat, und der sich in den nächsten Tagen vielleicht auch wieder einmal hierzu melden wird. Also die Überlegung: Jetzt zu fairen Preisen Landwirtschaftsflächen von den Eigentümern aufkaufen und in gewerbliche Flächen umwandeln – (zu fairen Preisen?). In einer Zeit der noch länger andauernden Zinslosigkeit und dadurch erweckter Baulust auf gewerblichem, wie privatem Gebiet, muss man bedauerlicherweise erkennen, dass wenn jetzt einer käme, so ein RICHTIGER GEWERBEBETRIEB, müsste man sagen- Nein danke- wir haben nix. Schade – und Tschüss. „Aktuell sind keine Gewerbeflächen mehr verfügbar“, ist die objektive Einschätzung der Fraktion. Dass jetzt und heute die Weichen gestellt werden müssen, klingt schon so wie, dass man gestern und vorgestern bereits wieder was verpasst hat.
Ich wundere mich, dass noch keine subjektiven Äußerungen in Richtung Gemeindegrenze West aufgetaucht sind. Östlich des Campus Nord, verläuft am Hirschgraben entlang die Gemeindegrenze zwischen Stutensee und dem Gemeindegebiet Egg-Leo.
Dahinvegetierender Monokulturenwald, vom Klima gestresst, vom Borkenkäfer geplagt, mit negativen Forstwirtschaftserträgen in der Stadtkasse und von wenig landwirtschaftlicher Bedeutung im Hinblick auf die dortige Bodengüte im Vergleich zu den Landwirtschaftsflächen westlich der Bahn. Eine Fläche die keiner sieht und auch wahrscheinlich von Stutenseern nicht im Übermaß zur Naherholung genutzt wird.
Es sei denn der zuständige Jagdausübungsberechtigte mit seiner Jägerschar schießt dort wilde Schweine vor dem Herannahen der afrikanischen Schweinepest.
Infrastruktur vor Ort nicht schlecht, Strassenanschluß vorhanden, Schienenanschluß leicht durchführbar – Gewerbelandfläche ohne Ende. Und gehört……? Hektar für Hektar. Und da wohnt auch keiner der seinen Fiffi morgens dahin ausführt….! Sozusagen auch weit weg vom Lachwald und seinen Beschützern. Und auch weit weg von schlüssigen Argumenten. Nach dem Lachwalddesaster, mit dem südlichen Grünzäsurenerhalt ist eine gewisse politische Zwangslähmung eingetreten, die allem Anschein nach einer Besserung, oder sagen wir erst einmal einer Linderung, nach einem langen REHA-Prozess, weicht.
Wenn ich mir die obige Aufnahme von Herrn Strohal in Richtung Süden bis hin zur Eggensteiner Strasse, anschaue und mir dort jetzt irgendwelche dampfenden Fabrikationshallen vorstelle, muss ich mich der Meinung von Herrn Jenisch anschließen. „Hier regiert die Landwirtschaft“, zumindest die, die noch übrig geblieben ist. Wenn sich alle, die an einer guten Entwicklung auch weiterhin interessiert sind, mal über Satelittenbild die Möglichkeiten sinnvoller baulicher Expansion anschauen, werden sie schon noch kleine und passende Nischen für bauliche Weiterentwicklungen finden. Hierbei könnten die der Bürgerempfehlung Perspektivwerkstatt eingeworfene Handlungsweise:
„Ortsrandbegradigung – Anschlussflächen zur Bebauung freigeben“ eine gewichtige Rolle spielen, das es sich dabei um kleinere überschaubare Baulandentwicklungen mit schnelleren Flächennutzungsplanumsetzungen handeln könnte.
Und wie FH in seiner Blitzerwiderung so schön schreibt, Gewerbeansiedlungen in strukturschwache Regionen outzusourcen, um danach noch von den Stutenseern wissen zu wollen, ob sie den dörflich geprägten Lebenscharakter durch weitere Neuansiedlungen gefährden wollen, kommt leider einige Jahre zu spät. Ein Stillstand auf diesem Gebiet wäre der weiteren Entwicklung von Stutensee nicht zuträglich, und würde einige Entscheidungen aus Stutenseer Urzeit und die dörflich-städtische Weiterentwicklung des Allgemeinwohls sicherlich stark in Mitleidenschaft ziehen.

maction

Dieses parteipolitische Trommeln von Lokalpolitikern passt für meinen Geschmack nicht zu meinstutensee.de. Zur Selbstdarstellung von Parteien gibt es Alternativen mit geringerem journalistischen Anspruch. Bitte stellt diese Sparte wieder ein.

-kwg-

Hallo Mr./rs./ss Action. Was gibt es Schöneres und Besseres, als die persönlichen Gefühle und Interessen einer eigenen politischen Sichtweise von kommunalen Entscheidungsträgern in schriftlicher Form für die Zukunft und darüber hinaus zu zementieren.