Freie Wähler: “Stutensee radelt für das Klima – wir radeln mit!”

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Beitragsbild: Klima-Bündnis

Pressemitteilung von Freie Wähler Stutensee | 24.06.2020 7:00 | Keine Kommentare

In unserer Reihe “Aus der Lokalpolitik” schreibt heute Dr. Gernot Buth, stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler Stutensee. Es handelt sich hierbei um die subjektive Darstellung der Wählervereinigung.

Im vergangenen Jahr nahm Stutensee zum ersten Mal am Stadtradeln teil und konnte gleich einen sensationellen Erfolg einfahren: Platz 1 im Landkreis Karlsruhe bei den insgesamt geradelten Kilometern, Platz 3 in Baden-Württemberg bei der Kilometerleistung bezogen auf die Zahl der Einwohner. Letzteres zeigt aber auch: Da ist noch etwas Luft nach oben! Auch in diesem Jahr, in der Zeit vom 28. Juni bis 18. Juli, beteiligt sich Stutensee am Stadtradeln, und wie schon im Vorjahr sind die Freien Wähler wieder mit einer eigenen Gruppe am Start. Wer die Freien Wähler beim Erradeln von Kilometern unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen. Rad fahren ist gesund, hält fit, entspannt, macht Spaß und schont das Klima.

Bei der Aussage zum Klima fragt man sich jedoch: Wie viel macht das eigentlich aus? Eine Überschlagsrechnung zeigt: Jeder Teilnehmer müsste etwa 1¼ mal um den Erdball radeln, um seine persönlichen Treibhausgasemissionen eines Jahres auszugleichen, und das innerhalb von nur drei Wochen! Das schaffen nicht einmal STADTRADELN-Stars.

Folgendes lässt sich aus dieser Betrachtung ableiten:

  1. Einmal drei Wochen radeln als “Ablass” für die Klimasünden eines Jahres – das funktioniert nicht.
  2. Den Initiator*innen des Stadtradelns geht es um mehr als nur die CO2 – Einsparung während der dreiwöchigen Aktion. Parlamentarier*innen sollen durch “Nudging” angeleitet werden, Mobilität neu zu denken. Die Logik dahinter ist offenbar: Mandatsträger*innen, die die Stärken und Schwächen ihrer Radverkehrsinfrastruktur aus eigener Anschauung kennen, werden besonders sachgerechte Beschlüsse fassen. Stutensee hat im vergangenen Jahr die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und das Stadtradeln mit einer Bürgerumfrage begleitet, wodurch ein zielgenaues Nachsteuern möglich wird. Die Ergebnisse der Umfrage können auf den Seiten der Stadt Stutensee eingesehen werden.
  3. In Stutensee ein wenig an Verkehrskonzepten zu schrauben, wird den Klimawandel nicht aufhalten. Die Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf “netto Null” wird allerorts unbequeme Veränderungen erfordern. Die Konsequenzen globalen Nichthandelns würden jedoch noch unbequemer. “Wäre der Klimawandel ein Terrorist, wir hätten ihn schon längst bekämpft”, sagt der Kommunikationswissenschaftler George Marshall. Derweil arbeiten unmittelbar vor den Toren Stutensees, an Deutschlands größter Forschungseinrichtung, zahlreiche Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen emsig an Lösungen für klimaschonende Technologien, beispielsweise in den Bereichen Batterieforschung, synthetische Kraftstoffe aus Sonne, Wind und CO2, Brennstoffzellen-Technologien, effiziente universell einsetzbare Dünnschicht-Solarzellen… Technologien, die das Potenzial haben, global Anwendung zu finden; mit Ausgründungen ist zu rechnen. Stutensee sollte das Geschehen am KIT aufmerksam verfolgen und sich frühzeitig überlegen, welche Angebote es Startups im Bereich innovativer und nachhaltiger Technologien unterbreiten kann. Auch hier bieten sich Chancen für Stutensee, beim Kampf gegen den Klimawandel ganz vorne mit dabei zu sein – gut für Stutensee und gut für ein besseres Klima.

Quelle: Freie Wähler Stutensee

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