Graffiti: Neugestaltete Unterführung in Friedrichstal

Graffiti-Sprayer mit OB Petra Becker, Ortsvorsteher Lutz Schönthal, Bürgermeister Edgar Geißler (von links) und dem Ortschaftsrat

Beitragsbild: Marcel Tritschler

Von Marcel Tritschler | 13.09.2020 21:16 | Keine Kommentare

Sieben Jugendliche sprühten in den vergangenen Tagen verschiedene Motive an die sonst grauen Wände der Fußgängerunterführung Rheinstraße. Zuvor hatte der Bauhof Stutensee für eine saubere hellblaue Oberfläche gesorgt. Nachdem im März im Friedrichstaler Ortschaftsrat über die Neugestaltung der Unterführung diskutiert worden war (wir berichteten), fanden in der letzten Woche der Sommerferien die Arbeiten des GrauBau an der Unterführung statt.

Von einem schönen Gefühl sowie mehr Sicherheit sprach Oberbürgermeisterin Petra Becker, die gemeinsam mit Bürgermeister Edgar Geißler und dem Friedrichstaler Ortschaftsrat den Fortschritt vor Ort besichtigte. Sie sehe die Aktion als Vorbild für weitere Projekte. Eine konkrete Idee sei die Neugestaltung der Unterführung in der Parkstraße, die für den Sommer 2021 geplant sei.

Ortsvorsteher Lutz Schönthal blickte zufrieden auf die unbürokratische Durchführung des Projektes die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum GrauBau zurück. Wichtig sei ihm eine farbenfrohe Gestaltung mit ortsbezogenen Motiven gewesen. Der Friedrichstal-Schriftzug sowie das Ortswappen und mehrere springende Pferde und Seen als Symbole für Stutensee sind nun an den Wänden zu finden. “Ein Glücksfall für Stutensee und Friedrichstal, dass so viele Akteure miteinander etwa derartiges geschaffen haben”, so Schönthal. Er hoffe, dass die Gestaltung lange erhalten bleibe und nicht dem Vandalismus zum Opfer falle.

Als tolle Idee und in der Bevölkerung gut ankommend, beurteilt Luke, einer der Sprayer, die Aktion. Im Laufe der Aktion sei das Projekt desöfteren von Passanten gelobt wurden, berichtete er.

Die sieben jugendlichen Sprayer – fünf von ihnen aus Friedrichstal – waren zum Teil schon vorher im GrauBau aktiv. Die Aktion wurde im Rahmen des corona-bedingt abgespeckten Ferienprogramms „Kultursommer“ durchgeführt. Während der Arbeiten wurden rund 100 Spraydosen verbraucht. Für die Verpflegung sorgten unter anderem die Eltern der Sprayer sowie das Restaurant „Die Krone“.  Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf schätzungsweise 2.000 Euro.

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