Bundestagswahl: Die Qual der Wahl

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Beitragsbild: stux/pixabay.com

Von Martin Strohal | 04.09.2021 8:42 | 1 Kommentar

Am 26. September ist Bundestagswahl. Die Wahlbenachrichtungen wurden bereits zugestellt, damit alle Wahlberechtigten bereits ihre Briefwahlunterlagen anfordern können. Aber wen wähle ich unter all den Kandidat:innen und Parteien?

Informieren Sie sich, wenn möglich, aus Originalquellen. In den sozialen Medien sind bereits zahlreiche Falschmeldungen unterwegs, bei denen Politiker:innen Aussagen in den Mund gelegt werden, die frei erfunden sind, um sie zu diskreditieren. Eine gute Anlaufstelle sind die Wahlprogramme der Parteien. Haben Sie weitergehende Fragen, kontaktieren Sie die Direktkandidaten aus dem Wahlkreis. Häufig haben diese eine eigene Webseite oder Profile auf Facebook, Instagram oder Twitter. Die Plattform abgeordnetenwatch bietet ebenfalls die Möglichkeit, öffentlich Fragen an die Kandidaten zu stellen. Diese müssen sich aber dort nicht zwingend mit Antworten beteiligen.

Auf meinstutensee.de haben wir in den letzten Wochen die Direktkandidat:innen im Wahlkreis “Karlsruhe-Land” vorgestellt, sie zu wichtigen Themen befragt und zudem einige Erklärvideos veröffentlicht.

Möchten Sie ohne großen Aufwand die Positionen der Parteien vergleichen, helfen Ihnen vielleicht die folgenden Angebote. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Details aus den Wahlprogrammen bei ja/nein-Antworten häufig nicht berücksichtigt werden können, um die Positionen vergleichbar zu machen.

Am 2. September ist der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung online gegangen. Dieser ermittelt anhand von 38 Fragen Parteien, die den eigenen Interessen und Meinungen mehr oder weniger entsprechen. Eine Alternative dazu, den “Wahltest“, bei dem pro Frage differenziertere Antworten als “stimme zu” und “stimme nicht zu” möglich sind, hat die Agentur wegewerk ins Netz gestellt.

Um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen jetzt die entscheidenden Weichen gestellt werden. Bis auf die AfD sehen sich alle großen Parteien diesem Ziel verpflichtet, wollen es jedoch mit unterschiedlichen Mitteln erreichen. Häufig sind die im jeweiligen Wahlprogramm genannten Maßnahmen allerdings ungenügend. Wer die Parteien darauf prüfen will, kann sich den Klima-Wahl-Check anschauen, der nach einem ähnlichen Prinzip wie der Wahl-O-Mat funktioniert. Er wird von der Klima-Allianz Deutschland und dem NABU angeboten.

Der WWF hat die Wahlprogramme auf die Aspekte von Natur-, Umwelt- und Klimaschutz geprüft. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die Wahlprogramme mit seinen Positionen abgeglichen.

forum Kommentare

-kwg-

Sehr gut gemacht diese wahlvorbereitenden Berichte von MEIN STUTENSEE – da hat die Redaktion ein großes Lob verdient. Information zur Wahl von Allem – für Jeden. Dankeschön für die viele Arbeit.