Provisorium für Waldorf-Kindergarten kann gebaut werden

Brache neben Altem Rathaus Friedrichstal - künftiger Standort für Waldorf-Kindergarten-Provisorium

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 23.12.2021 21:05 | 2 Kommentare

Die Stadtverwaltung hat einen Anbieter gefunden, der eine Container-Lösung für das Privisorium des Waldorf-Kindergartens in Friedrichstal liefern und errichten kann. Die Fertigstellung ist für Juni 2022 vorgesehen.

Nachdem der Betriebsbeginn des neuen Stutenseer Waldorfkindergartens bereits für Dezember 2021 vorgesehen gewesen war, kam es zu Verzögerungen bei der Beschaffung der Container. Durch freihändige Vergabe konnte ein Mannheimer Anbieter gefunden werden, der lieferfähig ist. Nach Beschluss des Gemeinderats soll der Waldorfkindergarten einen Standort in Blankenloch erhalten. Da dort jedoch keine Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, wird eine Übergangslösung auf dem brachliegenden Grundstück neben dem Alten Rathaus in Friedrichstal (Rheinstraße-Ost) zur Umsetzung kommen.

Ab dem vierten Jahr sei ein Kauf der Container günstiger als die Miete, errechnete die Verwaltung. Zudem könnten die Container künftig auch für andere Provisorien zum Einsatz kommen. Deshalb beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 21. Dezember den Kauf der erforderlichen Container für knapp 630.000 Euro. Zudem sind Fundamentbau, Erschließungs- und Pflasterarbeiten erforderlich, auch Spielgeräte müssen angeschafft und aufgebaut werden. Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung mit Kosten in Höhe von rund 840.000 Euro.

Es sei ein langer und zäher Weg gewesen, urteilte Stadtrat Lutz Schönthal (CDU) und bat darum, künftig schneller Lösungen zu finden. Als Friedrichstaler Ortsvorsteher legte er auch Wert darauf, dass es sich bei dem Standort in Friedrichstal lediglich um ein Provisorium handele. Man müsse zeitnah in die Planung für einen endgültigen Standort in Blankenloch einsteigen, forderte er.

Marius Biebsch (Junge Liste) zeigte sich erfreut darüber, dass der mehrfach geäußerte Vorschlag der Jungen Liste, Container nicht zu mieten, sondern zu kaufen, aufgegriffen wurde.

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Ja diese Container kann man wahrlich für alles nutzen. Sollten einmal wieder die Büroarbeitsplätze und die erforderlichen Räumlichkeiten dazu außer Balance geraten, so kann man die Stadtkasse und das Kassenpersonal, incl. SAFE dort unterbringen. Das hat den Vorteil, dass man die Container noch nicht mal abschließen müsste. Also nichts für ungut, für den einen oder anderen Scherz mit Wahrheitsgehalt und allen Bürgerinnen und Bürgern, allen politisch Betroffenen, allen Vereinen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Team MEINSTUTENSEE ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Mögen all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Bleiben Sie gesund.

Privatier

Da investiert also die Stadt Stutensee knapp eine Million Steuermittel für einen Waldorfkindergarten und keiner fragt sich für wes Geistes Kind die sind für die diese Mittel bereit gestellt werden. Rudolph Steiner bergündete die esoterisch-okkulte Weltanschauung der Anthroposophie, die sich aus Versatzstücken von Theosophie, Rosenkreuzertum, Buddhismus und vielen anderen Einflüssen zusammensetzt.
Steiner riet, sich vom „in die Irre führenden“ wissenschaftlichen Denken frei zu machen. Wer dagegen sein Bewusstsein vor den „höheren Welten“ verschließe, verfiele „teuflischen oder dämonischen Mächten“. Auch solle man sich „verbieten, irgendeinen Gedanken aufkommen zu lassen von Kritik, von Opposition“, um Zugang zu seiner hellseherischen Geheimwissenschaft zu erlangen.
Viele Anhänger der Waldorfschulen finden sich bei den Querdenkern, die Unwahrheiten und Verschwörungserzählungen über die Corona-Pandemie verbreiten. So meint ein Waldorflehrer und Ausbilder für Waldorfpädagogik die Impfung gegen Covid-19 sei nicht nur für schädlich für Körper, Aura und den persönlichen Schutzengel, sie gefährde die gesamte Menschheitsentwicklung. Grund seien Wassergeister im Impfstoff, eine überirdische Zutat und ein böser Dämon.
Steuergelder könnten besser angelegt werden, als sie für die Scharlatanerie der Anthroposophen zu Verfügung zu stellen