Wie schon bei der neuen Kindergartengruppe in Spöck gibt es auch in Friedrichstal Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Containern für die vorübergehende Unterbringung. Dadurch ergeben sich eine zeitliche Verzögerung und höhere Kosten. Darüber informierte die Stadtverwaltung den Gemeinderat in seiner Sitzung Ende Oktober.
Eigentlich hätte der Waldorfkindergarten Ende Dezember seinen Betrieb aufnehmen sollen. Doch es gibt Probleme bei der Beschaffung klimatisierter und gedämmter Container. Auf die Ausschreibung habe es nur zwei Bewerbungen gegeben. Das eine entspreche nicht den Anforderungen, das andere sei fast doppelt so teuer wie geplant.
Die Ausschreibung soll deshalb aufgehoben und eine freihändige Vergabe durchgeführt werden. Zwei Firmen sollen direkt angesprochen werden, so Johannes Klawe, Leiter des Bauamtes. Trotzdem sei mit höheren Kosten zu rechnen. Statt der geplanten 430.000 Euro könnten es bis zu 550.000 werden. Entsprechende Angebote könnten dem Gemeinderat vermutlich zur Sitzung Mitte November vorgelegt werden. Anschließend werde es etwa vier Monate dauern, bis alles stehe. Der Betriebsbeginn würde sich von Dezember 2021 auf März oder April 2022 verschieben.
Lutz Schönthal (CDU) erinnerte daran, dass die Unterbringung des Kindergartens im Vereinsheim der Friedrichstaler Kleintierzüchter eine Möglichkeit gewesen wäre, der Gemeinderat sich jedoch kurzfristig für die Container-Lösung entschieden habe. Jetzt sei keine Alternative mehr möglich.
Die anderen Fraktionen bedauerten die Verzögerung, sahen aber keine andere Möglichkeit als dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu folgen. Dies geschah einstimmig.
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