Brandversuche im neuen Kriegsstraßentunnel

Beitragsbild: KASIG

Von Olaf Matthei-Socha | 02.03.2022 11:24 | Keine Kommentare

Heute eine Nachricht für all diejenigen, die nächste Woche aus Stutensee ins Karlsruher Zentrum unterwegs sein werden. Keine Panik, wenn es im Bereich des neuen Straßentunnels unter der Kriegsstraße zu Rauchentwicklung kommt! Wie die Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft mbh KASIG in einer Pressemitteilung erklärt, werden in den Abend- und frühen Nachstunden des 8. und 9. März, jeweils bis etwa 2 Uhr des nachfolgenden Tages Brandversuche durchegeführt.

Auf diese Weise soll überprüft werden, ob die Einrichtungen zur Branderkennung sowie der Überprüfung der Brandfalllüftung und der Rauchausbreitung im “Karoline-Luise-Tunnel” funktionstüchtig sind. Dafür kommt ein flüssiggasbefeuerter Pkw-Brandsimulator zum Einsatz, der acht Brandversuche an drei Versuchsstandorten durchführen wird.

Mit der Prüfung solle nachgewiesen werden, dass “eine Branderkennung innerhalb von 60 Sekunden nach Brandausbruch und eine Lokalisierung innerhalb von 50 Metern bei einer Luftströmung von sechs Metern pro Sekunde zum Zeitpunkt der Zündung des Testbrands gewährleistet” sei. Dabei könne es an den Portalen sowie den Zwischen- und Ausfahrrampen in Abhängigkeit von der Witterung zu teils erheblichen Rauchaustritten kommen. Zudem sei mit einem erhöhten Geräuschpegel zu rechnen.

Die neue Tunnelröhre zwischen der Autorampe beim Karlstor bis zur Ostendstraße an der Ludwig-Erhard-Allee misst 1,6 km und ist Teil der sogenannten Kombilösung. Benannt wurde sie Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783). Der Tunnel soll den Durchgangsverkehr von der Oberfläche holen und somit für mehr Entspannung im Straßenbereich sorgen. Eingeplant ist mehr Raum für Rad- und Fußverkehr, die begrünte Trasse für die Straßenbahn ist weitesgehend fertiggestellt. Der Start für den Straßentunnel war ursprünglich zeitgleich zur Inbetriebnahme des U-Strab-Tunnels im Dezember 2021 vorgesehen.

forum Kommentare

Kommentare sind geschlossen