Wie soll Stutensee 2035 aussehen?

Bürgerbeteiligung zum Stadtenwticklungsplan

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 21.10.2022 20:53 | 9 Kommentare

Wie soll Stutensee im Jahr 2035 aussehen? Die Stadtverwaltung will mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. Wer seine Meinung einbringen möchte, hat die Möglichkeit dazu am Donnerstag, den 27. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Blankenlocher Festhalle.

“Stadtentwicklungsplan (STEP) 2035” ist der Begriff, unter dem die Stadtverwaltung einen Plan für die nächsten Jahre entwerfen möchte. Daran sollen nicht nur die Mitglieder des Gemeinderats beteiligt werden, sondern explizit auch die Bevölkerung. Beim ersten Anlauf war das noch nicht von Erfolg gekrönt, nun wiederholt die Stadtverwaltung die Veranstaltung “Dialogforum STEP 2035”.

Sechs verschiedene Handlungsfelder gibt es, zu denen jeder Ideen und Anregungen loswerden kann. Weiterhin ist eine Teilnahme an dem Prozess online möglich unter stutensee-mitwirken.de. Ende November sollen die eingegangenen Ideen in drei Fachforen diskutiert werden. Auch daran kann die Öffentlichkeit teilnehmen.

Im kommenden Jahr soll das Ergebnis vom Gemeinderat beschlossen und künftig als Leitlinie bei Entscheidungen gelten. Verpflichtend ist das für die Gremien jedoch nicht.

forum Kommentare

-kwg-

Wenn das wieder in die Hosen geht, sollte man die Wiederauferstehung und aktive Wiederbelebung der alten Insider-Kneipen Sonne, Schwanen, Adler, Krone, Löwen, Anker, Lamm, Bahnhof und Traube und selbstverständlich auch das Cafe Schell in der Linkenheimer Strasse, ganz schnell noch in den STEP 35 aufnehmen. Und den “Ast” aus Büchig bringen wir auch noch irgendwo unter. Auch wenn eine extreme bauliche Innenverdichtung mit zwei Kneipen übereinander, von Nöten wäre. Gegen eine gute Kneipe gibt es garantiert keine bürgerlichen Einwände. Dann können die Diskussionsteilnehmer nach dem baldigen STEP 50 im Jahr 2030 mal wieder so richtig einen trinken gehen. Und hinterm Anker, wird die Friseur -und Rasierstube PELZL 2.0 wieder entstehen, wo dann auf Wunsch die alten Bärte, auf der im Nebenzimmer des Ankers befindlichen radfahrenden Polizeidiensstelle vermessen und dann für einen, zwei oder gar drei große Henkel-Schoppen Tropfbier, je nach Länge und Gewicht abgeschnitten werden. Heute unvorstellbar- “Bolizei und Werttschaft” nebeneinander im friedlichen Einklang – heute genannt “Wirtschaftsbolizei”. Nicht auszudenken, wenn es diese damalige blühende “Wirtschaftskulturlandschaft” in Blankenloch heute noch gäbe. Sonderbahnen S2 -XXL im Minutentakt würden aus Karlsruhe die trinkfreudigen “Brigande” (übersetzt aus Durlacher Überlieferungen: Tagediebe, Gauner, nicht zivilisierter Volksstamm-das reicht fürs Erste) in die Metropole des nordbadischen Kneipentums transportieren. Wohl denen die das früher noch LIVE erleben durften. Ich überlege ernsthaft warum eigentlich diese Lokalitäten alle irgendwann geschlossen wurden? Damals hieß das noch nicht Insolvenz, sondern Bankrott, oder Pleite. Es gab noch Zündhölzer mit Monopol und dazu drei BALI oder eine Schachtel Zuban. Man hat das Gas eingespart, weil es keine Gasfeuerzeuge gab. Aber da war jetzt keine Wirtschaft dabei die Bankrott oder Pleite gegangen wäre, oder keinen Koch gefunden hätte. Da stand die ganze Familie in der Küche, einschließlich der zufriedenen Oma. Von wegen ab ins Heim- ab in die Küche, das war das damalige Geschäftsmodell. Also dann muss es einen anderen Grund gegeben haben, warum die alle zugemacht haben. Wer`s weiß – wirds wissen! Vielleicht der Supersänger Kubachs Bernd, zu gut fürs heutige DSDS oder Scheidles Walter, der Tenorhornspezialist vom Musikverein.—“Letzter Halt Pfannestiel Süd – “Blume, Schwanen, Cafe Schell” — Alle Brigande aussteige, aber Dalli, Dalli-ich muss weiter zu de Hugenotte!!! Nix für ungut- mich hat gerade die alte Dorf-Geschichte übermannt. Und im Step 35 wär auch noch was Gutes zu empfehle— wir mache die DORFBACH wieder mittelnei. Immer noch schöner und gemütlicher wie “AUSSERHALB MITTENDRIN”. Blonkloch -AHOI.

maction

@ -kwg- : Ooops, ihr Kommentar ist aber ordentlich verrutscht, da er sich – abgesehen von der schrägen Einleitung – augenscheinlich auf den Beitrag über die Gasthäuser in BL bezieht (https://www.meinstutensee.de/2022/10/fuehrung-gasthaeuser-in-blankenloch/). ;-)

-kwg-

Der ist nicht verrutscht, sondern ich tarne jetzt meine Beiträge, damit @FH zukünftig länger suchen muss, ob und wann ich zur Krötenjagd erscheine. So schräg man die Einleitung auch finden möge. Ich würde mich für Blankenloch und Stutensee freuen, wenn die Entwicklung diese Fortschritte nimmt, die sie erreichen soll, damit in 62 Jahren auch jemand eine schräge Einleitung zum STEP 35 machen kann. Alles klar- insofern nennen wir es Stadtentwicklung anno 1960. STEP 60. Es gibt ja nicht mehr so viele, die wenn sie von der Polizei verfolgt wurden weil sie kein Licht am Fahrrad hatten, ins Schulgässle zwischen Eggensteiner Strasse 12 und 14 eingebogen sind, und die Kameraden mit Blaulicht eineinhalb Meter zu breit waren um folgen zu können. Ganz schräg der Punkt.
Eigentlich sollte mein Beitrag zeigen, dass früher nicht alles gut war, aber trotzdem lebenswerter. Bei Alwin und Inge oder Lammwirts Lisa, hätte es zu 100 % ein Handyverbot gegeben. Da hat man noch gesprochen untereinander am Stammtisch und beim Losse am Tisch ums Eck vom Lammeingang den Lottoschein abgegeben. Die Steintreppe zur Wirtschaft hoch war man schnell, 5 Std. später runter dauerte es etwas länger. Ich weiß maction noch schräger. Aber wahr.

Andreas Haßmann

Hoffentlich ist dieses mal mehr Resonanz,
ich vermisse hier immer die Nachwuchspolitiker der Parteien ,Fraktionen und Vereinigungen.
Wo sind die Personen welche sich für die nächste Gemeinderatswahl bewerben wollen ?
Wo sind die Personen welche sich 2019 beworben haben und damals nicht gewählt wurden ?
Eigentlich ist jetzt die Zeit der Anwesenheitspflicht bei solchen Veranstaltungen und Gemeinderatssitzungen um sich auf dieses Amt vorzubereiten und nicht nichtwissend ins kalte Wasser zu springen.
Die Stammtische können ja leider,mangels Kneipen wie oben zulesen, keine Vorbereitung mehr bieten.
Also aufgehts mit vielen neuen Ideen die Verwaltung füttern und im Amt dann natürlich auf die Umsetzung drängen.

Stutenseer

@Herr Haßmann: Sie haben ja recht. Allerdings wird es wohl so sein, dass viel noch gar nicht wissen, ob sie antreten oder aufgestellt werden. Schauen sie sich nochmal die Listen von 2019 an – Leute zu finden, die das machen ist sehr schwierig, da waren viele Listen ja gar nicht wirklich voll, oder wurden mit Familienmitgliedern aufgefüllt (Gruß an die Grünen).
Wichtig wird 2024, dass die Neuen dann richtig an die Hand genommen und eingeführt werden. Da braucht es Leute die sich mit der Materie auskennen – so wie Sie.
Wie wäre es? Neben der Fahrschule noch ein Intensivkurs für Lokalpolitiker anbieten? Oder selbst antreten? Ich denk dann würde die Verwaltung richtig zittern.

-kwg-

Das wäre wirklich eine spannende Forschungsarbeit. Wie würde Stutensee aussehen, wenn Herr Hassmann anstatt Frau Becker Oberbürgermeister wäre??? Sehr schade, dass ich das höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben darf.

Andreas Haßmann

Hallo Stutenseer und kwg
Über 60 nicht gewählte Kandidaten, das sind 6 mal die Anwesenden der letzten Veranstaltung.
Da ich laut OB als Gemeinderatsmitglied befangen wäre , hätte die Verwaltung dann leichtes Spiel. Außerdem habe ich mich über 45 Jahre terminlich nach irgend jemanden gerichtet und genieße jetzt meine Unabhängigkeit.
Lieber Kwg leider habe ich bei der nächsten Wahl das Alter schon überschritten.
Aber vielleicht gibt es noch einige Unterstützer um aus dem Ruhestand zurück zukommen.
Es sollten sich aber von dann vielleicht 20000 Wahlberechtigten, fähige ,unabhängige ,selbständig denkende ,nicht dem Schwarm folgende, auf das Wohl von Stutensee achtende Personen finden lassen.

-kwg-

Hallo lieber Herr Hassmann. Es war ja mal nur mal so eine Frage. Weiterhin fällt es mir schwer zu erkennen, dass Sie durch ihre erfrischende Denkweise und ihr immer noch jugendliches Aussehen, im Jahr 2026 bereits die 68-er-OB-Wahlschallmauer durchbrochen haben. Trotz allem habe ich an Ihren kritischen Einschätzungen und an ihrer sehr aktiven Teilnahme am Stadtgeschehen überhaupt kein Problem. Wenn es Bürger wie Sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden und nach Ihnen verlangen. Ich hoffe, dass meine etwas “schräge” Anfrage, um es “action”mäßig auszudrücken, Sie nicht zu sehr getroffen hat, und auch nicht zu einer bedrohlichen Schräglage führt, damit wir hier weiterhin unsere Argumente austauschen können. Ich denke, dass auch der nächste STEP, keine zusätzlich gewaltigen Anforderungen an weitere Sitzmöglichkeiten in der Halle stellen wird. STEP for STEP eben, Schritt für Schritt oder Stufe für Stufe-alles braucht seine Zeit aber auch unterschiedliche konditionelle Grundanforderungen. Hoffen wir doch alle, dass die Entwicklung von Stutensee einen postiven STEP UP statt einen negativen STEP DOWN vor sich hat.

Darius

Vielleicht hat die Bevölkerung keine Lust mehr an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, da der Gemeinderat ja hinterher doch macht, was er will? “Im kommenden Jahr soll das Ergebnis vom Gemeinderat beschlossen und künftig als Leitlinie bei Entscheidungen gelten. Verpflichtend ist das für die Gremien jedoch nicht.” Die Themen Lachwald oder zentrale Wasserenthärtung zeigt doch, dass das Interesse der Bürger gar nicht oder nur dann zählt, wenn es richtig erkämpft werden muss. Wer genau wollte jetzt das Zentrum von Blankenloch so zubetonieren, wie es jetzt im Wohnpark passiert? Keine Gründflächen mehr, mind. gefühlt ein Stockwerk zu viel und die Wohnblöcke wie in den 70er Jahren zu eng gebaut. Da geh ich lieber spazieren, als meine Zeit in solchen Veranstaltungen sinnlos zu opfern.