Der Alte Friedhof in der Friedrichstaler Parkstraße Ost soll umgestaltet werden. Darüber ist sich der Ortschaftsrat bereits seit Längerem einig. In den nächsten Wochen und Monaten sollen die Arbeiten daran beginnen. Günther Hornung, der Initiator des Projekts, ist kürzlich verstorben.
Zwei Aspekte hat der Ortschaftsrat Friedrichstal bei der Umgestaltung des Alten Friedhofs im Blick: Zum einen soll die Geschichte dieses Ortes über mehrere Schautafeln vermittelt werden. Zum anderen soll die Fläche, auf der sich derzeit nur noch im hinteren Bereich einzelne Grabsteine befinden, ökologisch wertvoller gemacht werden.
Für den geschichtlichen Teil hatte Günther Hornung, der Initiator des Projekts, bereits vorgearbeitet und Texte für die Schautafeln entworfen. Seine Ideen hatte er im Sommer 2020 dem Ortschaftsrat vor Ort erläutert. Vor einigen Wochen ist Hornung verstorben. Das nehme das Gremium als Anlass, das Projekt in seinem Sinne durchzuführen, so Ortsvorsteher Lutz Schönthal. Die Schautafeln wolle er in Kürze mit dem Friedrichstaler Heimat- und Museumsverein noch abschließend durchgehen.
Für die ökologische Umgestaltung soll ein Arbeitskreis gebildet werden, dem neben dem Ortschaftsrat auch der ehrenamtliche Naturschutz sowie die Stadtverwaltung angehören sollen. Die Runde soll festlegen, ob Pflanzen entfernt oder zurückgeschnitten werden sollen, was noch vor dem 1. März geschehen müsste.
Einigkeit herrschte im Ortschaftsrat darüber, statt Rasen eine Blühmischung auszusäen und Wege freizumähen.
Für die Finanzierung des Projekts will Ortsvorsteher Schönthal die Volksbank und die Kulturstiftung der Sparkasse kontaktieren. Die Tafeln könnten dann im Frühsommer erstellt werden.
“Es ist ein Trauerspiel, wie mit dem Platz umgegangen wird”, hatte Heimathistoriker Günther Hornung bei der Besichtigung 2020 gesagt. “Hier liegt ein Diamant, der abzustauben ist, damit er zum Brillant wird.” Corona hatte die weitere Beschäftigung mit dem Thema damals unterbrochen. Nun soll es an die Umsetzung gehen.
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