Stutensee beteiligt sich an Wärmenetz-Entwicklung

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Beitragsbild: jarmoluk/pixabay.com

Von Martin Strohal | 24.05.2023 15:13 | Keine Kommentare

Mit einstimmigem Beschluss beteiligt sich Stutensee an der Projektentwicklungsgesellschaft, die das regionale Wärmenetz auf den Weg bringen soll. Über eine Beteiligung am späteren Betrieb solle zu gegebener Zeit entschieden werden.

Im Norden von Karlsruhe soll ein regionales Wärmenetz entstehen, das beispielsweise aus der Erdwärme in Graben-Neudorf und Dettenheim gespeist werden soll. Ende Juni soll die Projektentwicklungsgesellschaft gegründet werden, die die Vorarbeiten für einen späteren Betrieb leistet. Wer sich jetzt gegen eine Beteiligung entscheidet, soll auch später keine Wärme aus dem Wärmeverbund erhalten, so Jonas Wilke von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreis Karlsruhe und einer der designierten Geschäftsführer.

Der Beitritt kostet Stutensee – wie jedes andere Mitglied – einmalig 32.000 Euro. Es besteht keine Nachschusspflicht.

“Wir wollen eine aktive Rolle einnehmen und das Projekt aktiv gestalten”, erläuterte Erste Bürgermeisterin Tamara Schönhaar am vergangenen Montag dem Gemeinderat.

Das Projekt sei zukunftsorientiert, so Nicole LaCroix (CDU/FDP-Fraktion). Bei geringem Risiko biete es für Stutensee Gestaltungsmöglichkeiten. Herausforderungen sehe sie später beim Bau eigener Nahwärmenetze in Stutensee, die sich an das regionale Netz anschließen.

Da eine Mitgliedschaft Grundlage sei für eine weitere Beteiligung, stimme seine Fraktion zu, sagte Sven Schiebel für die Freien Wähler.

Kathrin Weisser (Grüne) betonte, es sei sehr gut, dass Stutensee mitmache, um alle Optionen zu haben und weiter von fossilen Energieträgern wegzukommen.

Für Tobias Walter (Junge Liste) ist das Projekt Teil der Daseinsvorsorge. Da müsse die öffentliche Hand anstoßen.

Das Gremium beschloss die Teilnahme an der Projektentwicklungsgesellschaft einstimmig.

Das Projekt der “Wärmeautobahn” war in der April-Sitzung des Gemeinderats von Jonas Wilke vorgestellt worden.

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