Suche nach Standorten für Windenergie beginnt

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Beitragsbild: Enrique/Pixabay

Von Martin Strohal | 14.08.2023 21:21 | Keine Kommentare

Die Suche nach geeigneten Standorten für Windenergieanlagen im Gebiet des Mittleren Oberrheins hat begonnen. Ende Juli stellte der Regionalverband sein ersten Pläne vor. In der Region wurde eine Vorauswahl von Bereichen getroffen, in denen nun nach Vorranggebieten gesucht wird. Die Bevölkerung kann sich hierzu einbringen. Auf Vorgabe des Landes muss der Regionalverband 1,8 Prozent seiner Fläche für Windkraft ausweisen. Der Suchprozess soll Ende 2025 abgeschlossen sein.

Suchraum Windenergie bei Stutensee

Auf der veröffentlichten Suchraumkarte sind die Bereiche schraffiert, die nach den gegebenen Kriterien für Windkraft besonders in Frage kommen. Dabei handelt es sich jedoch um ein Vielfaches der am Ende benötigten Fläche. Nun beginnen genauere Untersuchungen. Alle ungeeigneten Flächen sind aussortiert.

Die Bevölkerung ist eingeladen, sich an dem Prozess bis zum 30. September unter www.windplanung-oberrhein.de zu beteiligen. Im Bereich Stutensee sind Teile des Hardtwalds zwischen Blankenloch-Nord, Friedrichstal und dem KIT-Campus Nord als Suchraum gekennzeichnet.

“Der Regionalverband plant weder im Nationalpark noch im Naturschutzgebiet und spart Bereiche wie den Regionalflughafen oder Militärgelände aus. Zum Anwohnerschutz wurden von vornherein ausreichende Vorsorgeabstände eingeplant, die noch über den Empfehlungen liegen“, so Verbandsvorsitzender Landrat Christoph Schnaudigel.

Bei der aktuellen Einbeziehung der Bevölkerung handele es sich um eine informelle Beteiligung. Die formelle Beteiligung beginnt voraussichtlich zum Jahreswechsel. Bis Ende 2025 muss der Prozess abgeschlossen sein. Dann ist es nur in den vorgegebenen Flächen erlaubt, Windkraftanlagen zu errichten. Wird dieses Ziel nicht erreicht, wäre der Bau überall möglich, hatte Verbandsdirektor Matthias Proske im Mai dem Gemeinderat erläutert.

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