Am vergangenen Donnerstag Abend wurde in der Blankenlocher Festhalle das Musical “Hiob” aufgeführt. Veranstalter waren die Liebenzeller Gemeinschaft und die EC Jugenarbeit in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Verein Adonia. 70 Jugendliche präsentierten mit Freude und Engagement vor ungefähr 550 Besuchern eine mitreißende und zeitgemäße Version der biblischen Geschichte von Hiob.
Worum geht es in dem Musical? Der junge Hiob feiert die Eröffnung seines Hotels und gleichzeitig die Hochzeit mit seiner Frau Anna. Hiob ist im Glück, weil alles in seinem Leben glatt läuft und er sich bester Gesundheit erfreut.
Kurz darauf kommt es in dem neuen Hotel zu einer Explosion, bei der die Mutter, die Schwester und die beste Freundin von Hiobs Frau ums Leben kommen. Aber warum passierte Hiob das, obwohl er an Gott glaubt und mit ihm lebt? Anna verlässt Hiob. Er hat nun alles verloren.
Doch einer ist immer an seiner Seite – Diener James, der Hiob mit Decken, heißen Getränken, Medikamenten, gutem Zuspruch und auch dem ein oder anderen Witz versorgt.
Was er in seiner Verzagtheit immer noch nicht verloren hat, ist der Glauben an Gott. Und diesem begegnet er nun. Danach ändert sich vieles für Hiob. Er sieht sich darin bestätigt, auch im Leid seinen Glauben an Gott nie zu verlieren.
Seine Situation bessert sich langsam. Die Versicherung wird für den kompletten Schaden des Hotels aufkommen. Er fasst wieder Mut und möchte das Hotel neu aufbauen. Gesund und nicht mehr in zerrissener Kleidung feiern ihn seine Freunde. Nur ein Jahr nach der verherrenden Explosion wird das Hotel neu eröffnet. Letztendlich taucht auch seine Frau Anna wieder auf – mit ihrem und Hiobs Kind in den Armen. Sie ist zurückgekommen mit dem Versprechen an Hiob, zu lernen, wieder an Gott zu glauben.
Abseits der Bühne kehrt James zurück zu zwei anderen Engeln, denn er war die ganze Zeit selbst ein Engel. Er hatte seine Mission auf der Erde erfüllt und konnte nun zu den anderen beiden zurückkehren.
40 Projektchöre
Das Musical “Hiob” wird über den Karlsruher Verein Adonia deutschlandweit in 160 Städten aufgeführt. Die Aufführenden sind aber überall andere. Vierzig Projektchöre stehen dafür jeweils viermal auf der Bühne. Die jungen Menschen haben zwei Monate vorher die Liedtexte erhalten, um daheim zu proben. Später treffen sie sich für einige Tage in einem Musical-Camp zur Probe. Wer welche Schauspielrolle übernimmt, wird erst in dem Camp festgelegt. Für den Chor, der in Blankenloch auf der Bühne stand, war es nach Remchingen der zweite Auftritt.
In Blankenloch wird das nächste Musical von Adonia vorraussichtlich im Jahr 2025 zu sehen sein. “Jedes Jahr würde uns zu viel Kraft kosten”, sagte Matthias Herbster von der Liebenzeller Gemeinschaft. Dies alles sei auch nur durch großes ehrenamtliches Engagement möglich. Zuletzt war das Musical “Josef” von Adonia 2017 in Blankenloch zu sehen.
Die Eintritte zu Adonia Musicals sind kostenlos, am Ende wird um Spenden gebeten.
Weitere Informationen zu Adonia, deren christlicher Jugendarbeit und zur Anmeldung für ein Musical-Camp oder zur Mitarbeit sind unter www.adonia.de zu finden.
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