Pflanztag am Schloss Stutensee

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 19.11.2023 20:56 | Keine Kommentare

Über 100 Kinder der Jugendeinrichtung waren am Samstag rund um das Schloss aktiv, um ihr Gelände zu pflegen und zu verbessern. Auf der früheren Pferdekoppel am südlichen Geländerand fand erneut eine Pflanzaktion statt. Natur- und Artenschutz stehen hier im Mittelpunkt.

“Die Kinder haben ein Gespür dafür, was wichtig ist”, so Isabelle Gotschlich, Pressesprecherin der Jugendeinrichtung. Deren Idee sei es gewesen, etwas für die Tierwelt und die Umwelt zu tun. Eine 15.500 Quadratmeter große Wiese soll deshalb ökologisch aufgewertet werden. Im März wurde die bestehende Hecke bereits vergrößert. Vergangenen Samstag, den 18. November, folgten 30 Beerensträucher, sechs Haselnuss- und vier Holundersträucher, zehn Obstbäume, zwei Mandelbäume und zwölf hochstämmige Bäume wie Walnuss und Feldahorn, verteilt über die Wiese. Gepflanzt wurden sie von den Jugendlichen mit Unterstützung des Gartenservice Matthias Haßmann aus Blankenloch. Gemeinsam legten sie auch eine Totholzhecke an, die Schatten spenden und Unterschlupf für Tiere bieten soll.

Neben dem Artenschutz sei auch Naturbildung wichtig, so Gotschlich. So wolle die Einrichtung Apfelsaft herstellen, sobald die Obstbäume ausreichend Früchte tragen.

In einem nächsten Schritt sollen Sitzgelegenheiten auf dem Grundstück geschaffen werden, die zum Verweilen einladen. Das Grundstück liegt am Rand des Geländes der Jugendeinrichtung und soll für alle offen sein.

Finanzielle Unterstützung erhielt die Jugendeinrichtung von der Karlsruher Filiale von IKEA Deutschland. 30.000 Euro stellte das schwedische Möbelhaus für das Projekt zur Verfügung. “Wir haben noch ein Nachhaltigkeitsprojekt gesucht, das wir unterstützen können”, erläuterte Hanna Schwinn, Local Community and Engagement Leader bei IKEA. Eine Kooperation bestünde schon länger, ergänzte Gotschlich. So habe IKEA beispielsweise auch Holz zum Bau von Igel-Häusern zur Verfügung gestellt. Die neue Spende sei genau richtig gekommen, ansonsten hätte das Projekt kleiner ausfallen müssen, so Gotschlich. Eine Herausforderung sei insbesondere die Pflege und das Gießen in der Anwachsphase im Sommer. Die Jugendeinrichtung habe keine Ressourcen dafür. Über die Spende könne der zukünftige Bestand jedoch sichergestellt werden.

forum Kommentare

Kommentare sind geschlossen