Demonstration gegen Rechtsextremismus in Blankenloch

Von Martin Strohal | 19.02.2024 22:45 | 7 Kommentare

Am kommenden Samstag, den 24. Februar 2024, findet eine Demonstration für Frieden und Demokratie und gegen Hass, Hetze und Rechtsextremismus in Blankenloch statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der evangelischen Kirche.

Zu der Demo rufen alle Stutenseer Parteien und politischen Gruppierungen, die dazu gehörigen Gemeinderatsfraktionen und viele Vertreter:innen aus der Gesellschaft auf. Mit dabei auch die Vereine “Flüchtlingshilfe Stutensee” sowie “Schaukelpferd”.

“Gemeinsam können wir eine starke Front gegen Rechtsextremismus bilden und damit unsere Werte der Freiheit, Gleichheit und Solidarität verteidigen”, so Kathrin Weisser, die die Organisation der Veranstaltung übernommen hat. “Lasst uns bei dieser Demonstration Flagge zeigen für eine Gesellschaft, die auf Respekt und Zusammenhalt basiert, und auch sonst im Alltag, ob beim Elternabend, am Arbeitsplatz, im Sportverein oder beim Stammtisch entschlossen Hass und Hetze entgegentreten.”

“Bringt eure Plakate, Fahnen und eure Stimme mit, um ein deutliches Zeichen für ein demokratisches und tolerantes Miteinander zu setzen”, so der Aufruf der Veranstalter.

forum Kommentare

Friedrichstaler90

Hab ich etwas verpasst? Ist das demokratische und tolerante Miteinander in Stutensee etwa in Gefahr?!?

FH...

@Friedrichstaler90: … ja, verpasst – oder auf dem rechten Auge blind: Z.B. https://www.meinstutensee.de/2022/03/friedrichstal-drohungen-gegen-restaurantbesitzer-und-ortsvorsteher/
Ich hoffe, wir sehn dich auf der Demo…

Friedrichstaler90

@FH… danke für den Hinweis an diesen unschönen Vorfall. Ich kann mich noch gut an die damaligen Demonstrationen erinnern, welche zu Hauf in Stutensee aus Solidarität mit dem Betreiber stattfanden… achso stimmt, die gab es ja gar nicht. Aber besser spät als nie!

Man wird mich auf keinen Fall bei dieser Demo sehen, da ich keinen Grund dazu sehe zu demonstrieren. Wo wird denn unsere Demokratie derzeit aktiv bedroht? Ich kann keine Bedrohung erkennen. Da vertraue ich ganz grunddemokratisch auf unser Grundgesetz, welches die Abschaffung unserer Grundrechte unmöglich macht (Art. 79 GG) . Selbst eine Änderung des Grundgesetztes ins erwartete negative, sehe ich in nächster Zeit nicht als machbar, da hierfür eine 2/3 Mehrheit im Bundestag und Bundesrat erforderlich ist. Und davon sind wir ja noch weit entfernt.

Diese Geschichte hat mich damals auch beschäftigt, ich habe es aber nicht der Rassismusecke zugeordnet. Da waren andere Dinge ausschlaggebend für die miese Stimmung im Haus. Ja so ist es eben- Indisches Thali (Reis und Curry) essen alle gern in Sri Lanka, dem “glänzenden Land”, alle Urlauber, auch alle schlechtgelaunten Nachbarn eines indischen Lokals in Friedrichstal, wenn sie sich dort einmal auf Urlaub befänden. Aber wehe ein Lüftchen indischer Kochkultur zieht durchs deutsche Treppenhaus – dann wird selbst ein Löwenfelsenerstbesteiger von Sigiriya zurückgebeamt in seine gewohnte Grill-Fleischkäse-Sauerkraut-Umluft-Atmosphäre. Spannend wäre es zu wissen, ob Tamilen oder Singhalesen im “BAVARIAN-Grill” in Colombo eine ebensolche Antigeschmäckleabwehrhaltung gegen den dortigen, so richtig deftig fettigen, deutschen Grillhaxengeruch entwickeln würden?

-M.H.-

Hmm, “nicht der Rassimusecke zugeordnet”?
Zitat aus dem Artikel https://www.meinstutensee.de/2022/03/friedrichstal-drohungen-gegen-restaurantbesitzer-und-ortsvorsteher/:
“….vor ein paar Wochen erhielt Kugasingam dann einen anonymen Brief mit Drohungen und rassistischen Beleidigungen. Man dulde hier nicht “stark pigmentierte Menschen (nicht kaukasischer Abstammung)”. Und: “Mit euch werden wir auch noch fertig.” “

-M.H.-

…Ich weiß, es war nur ein (1) Brief

M.H. — Ich wollte das nicht rassistisch beschwichtigend abtun, aber aufgrund der Vorgeschichten und Vorfälle in der Vergangenheit, war die Vertreibung eines dortigen Gastronomen der Hauptgrund, unabhängig davon, ob dieser aus dem Schwarzwald, dem schwarzen Erdteil oder wie es sich in diesem Fall, um einen schon lange integrierten Bürger handelt, dessen Eltern, vermutlich wegen der dortigen Kriegswirren, aus diesem schönen Inselparadies geflohen sind.