Stadtwald mit Defizit

Lachwald

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 11.02.2024 12:19 | Keine Kommentare

Vertreter:innen des Forstamts stellten dem Gemeinderat die Bilanz ihrer Arbeit für das vergangene Jahr vor. 75 Prozent des 2023 aus dem Stadtwald entnommenen Holzes sei nicht planmäßig gefällt worden, sondern habe aufgrund von Sturmschäden oder Trockenheit aus dem Wald entfernt werden müssen. Für das Jahr 2024 rechnet der Forst mit einem Defizit.

Der Stutenseer Stadtwald – nicht zu verwechseln mit dem staatlichen Hardtwald – wird von der Forstabteilung des Landratsamts betreut. Die bisherige Revierleiterin Sandra Anselment, ihr Nachfolger Hannes Bläsius sowie Betriebsleiter Lothar Himmel erläuterten dem Gemeinderat in seiner Januar-Sitzung die im vergangenen Jahr durchgeführten Maßnahmen.

Die Bilanz der Holzernte umfasst 350 Festmeter. Witterungsbedingt habe das Fällen weiterer 835 Festmetern nicht durchgeführt werden können, sondern werde ins neue Jahr verschoben, so Anselment. Von 163 Brennholzbestellungen konnten nur 85 bedient werden.

Finanziell rechnen die Forstleute mit einem Defizit von 153.200 Euro im laufenden Jahr. Einnahmen durch Holzverkauf und Förderungen in Höhe von 38.000 Euro stehen Ausgaben von 153.200 Euro gegenüber. In den Ausgaben enthalten sind auch 30.000 Euro für die Entwicklung eines Waldleitbilds.

Der Gemeinderat lobte die Arbeit des Forstamts fraktionsübergreifend. Nur Susanne Suhr (Grüne) kritisierte die große Holzeinschlagmenge und den Verzicht auf die Förderung zum klimaangepassten Waldmanagement.

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