Sachbeschädigungen: Tatverdächtige ermittelt

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Beitragsbild: Thomas Riedel

Von Martin Strohal | 05.04.2024 8:18 | 1 Kommentar

Die Polizei hat mehrere Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren ermittelt, die in den letzten Monaten mehrere Straftaten in Blankenloch begangen haben. Auf ihr Konto soll auch das Versprühen der Feuerlöscher in einer Sporthalle am Schulzentrum gehen. Das teilt die Polizei mit.

Die fünfköpfige Ermittlungsgruppe “Kirchplatz” wurde im vergangenen Dezember im Polizeirevier Waldstadt gegründet. Vorangegangen war eine Serie von Ruhestörungen, Sachbeschädigungen, Diebstählen und Körperverletzungen in Blankenloch. Die Ermittlungen führten die Beamten auf die Spur von rund zwanzig Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 21 Jahren, die zwischen Juli 2023 und Januar 2024 in wechselnder Besetzung rund 40 Straftaten begangen haben sollen.

Insbesondere vier 16, 17, 19 und 20 Jahre alte Tatverdächtige sollen an einer Vielzahl an Taten beteiligt gewesen sein, so die Polizei. Unter anderem soll der 16-jährige Beschuldigte im November 2023 Fenster, Türen und Wände des Schulzentrums Blankenloch mit Farbe beschmiert haben. Den beiden 17 und 20 Jahre alten Tatverdächtigen wird auch vorgeworfen, Anfang Dezember in der Sporthalle der Schule den Inhalt eines Feuerlöschers versprüht und dadurch einen immensen Sachschaden verursacht zu haben.

Bei Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten im Februar 2024 fanden die Ermittler mehrere Luftdruck- und Schreckschusswaffen, vermeintliches Diebesgut sowie elektronische Speichermedien. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die damit verbundenen Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an.

Die Täter verursachten nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei einen Sachschaden in sechsstelliger Höhe.

Zahlreiche Geschädigte, darunter die Stadt Stutensee als Träger mehrerer betroffener öffentlicher Gebäude, prüfen derzeit mögliche Regressforderungen.

forum Kommentare

-kwg-

Gespannt, wenn am Ende alle Fakten auf dem Tisch liegen, und die Prüfungen der Regressforderungen abgeschlossen sind. 20 Jugendliche? Das ist ja jetzt nicht gerade mal so eine Kleinigkeit. Gespannt darf man auch sein, wer nun aus der Gesellschaft für diese Entwicklung letztendlich wieder verantwortlich gemacht wird.
In diesem Alter muss man schon selbst wissen was man tut. Allein mit Schabernack und lebensbezogener Langweiligkeit kann man solche Aktionen nicht mehr rechtfertigen, und schon gar nicht, wenn dabei offensichtlich bereits schon Waffen und (vermeintliches) Diebesgut im Spiel sind. Um die Sisyphusarbeit dieser Ermittlungen und Schuldnachweisen Einzelner, ist diese Ermittlungsgruppe “Kirchplatz” nicht zu beneiden. Ich wünsche deshalb viel Erfolg und am Ende die erforderlich notwendige, gerichtliche Abschreckungswirkung, um weitere Nachahmer davon abzuhalten, Ähnliches zu tun.