Derzeit werden in Stutensee großflächig alte Straßenlaternen durch LED-Beleuchtung ausgetauscht. Auf Nachfragen aus der Bevölkerung dazu erläutert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung, dass die Leuchtmittel die neuen Anforderungen aus dem Landesnaturschutzgesetz erfüllen.
Ungewohnt sei für viele die geringere Intensität der Leuchten, so die Stadtverwaltung. Diese sei nachts auf Insekten abgestimmt. Unabhängig von der LED-Umstellung müssen Kommunen ihre Straßenbeleuchtung bis zum Jahr 2030 auf die geänderte Regelung im Landesnaturschutzgesetz anpassen.
Die neuen Regeln erfordern eine warmweiße Lichtfarbe und Abschirmung nach oben, um Lichtverschmutzung zu verhindern. Nachts werde das Beleuchtungsniveau um 50 Prozent gedimmt. Außerdem sei das Gehäuse der neuen Laternen so abgedichtet, dass keine Insekten eindringen können. Und Schließlich darf die Oberflächentemperatur des Gehäuses maximal 40 Grad Celsius erreichen, um den Hitzetod von Insekten zu verhindern.
All diese Anforderungen seien bei den neuen Modellen erfüllt, wie das Amt für Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Stutensee mitteilt. Unabhängig davon sei die Verkehrssicherung ein wesentlicher Aspekt. Die LED-Technik verbessere die Erkennbarkeit von Hindernissen, Gegenständen oder Personen.
Die Stadtverwaltung sammelt Rückmeldungen von Anliegerinnen und Anliegern nach Abschluss der Montage. Diese würden geprüft und gegebenenfalls Justierungen vor Ort vorgenommen werden.
Seit Beginn des Jahres tauscht NetzeBW die Stutenseer Straßenbeleuchtung gegen LED aus, wo das nicht bereits in den letzten Jahren geschehen ist. Das Vorhaben kostet 670.000 Euro brutto. Im Gegenzug sollen dadurch jährlich 560.000 kWh Strom eingespart werden.
forum Kommentare