In verschiedenen Unterrichtsräumen der früheren Grund- und Hauptschule in Friedrichstal wurden die ersten Betreuungsangebote eingerichtet, wie Ortsvorsteher Kurt Gorenflo berichtet. Insbesondere auch durch den reduzierten Bedarf der Hauptschule bzw. der Werkrealschule konnten weitere Räume der Betreuung zur Verfügung gestellt werden. So wurde das Fotolabor in einen Betreuungsraum umgewandelt und die Schulküche für das Essensangebot mitgenutzt. Der Außenbereich wurde in verschiedenen Bauabschnitten als bewegungsfreundlicher Schulhof mit integriert.
Nachdem zwischenzeitlich die Zahl der zum Mittagessen angemeldeten Kinder auf über 65 angestiegen ist und auch die sonstigen Betreuungsangebote sehr gut angenommen werden, ist es erforderlich, ein neues Raumkonzept umzusetzen.
Die bisherige Schulküche mit Theorieraum und Vorratslager wird zur Schulmensa mit angegliederter Ausgabeküche umgewandelt. Der Raum ist so groß, dass die Schulkinder in zwei Gruppen ein Mittagessen einnehmen können. Zuvor besteht theoretisch die Möglichkeit, dass auch für Kindergartenkinder in der Altersgruppe Ü 3 ein Essen angeboten werden könnte. Für das Essensangebot soll es bei der bisherigen Organisationsform bleiben. Die Schulkinder werden mit in den Ablauf eingebunden (Geschirrdienst, Bildung von Tischgemeinschaften usw.). Das Essen wird weiterhin geliefert und in der Ausgabeküche warmgehalten. Zur Verbesserung der Anlieferung und als direkter Zugang zum Außengelände wird das Erdgeschoss mit einem neuen Zugang an der Ostseite erschlossen.
Die Planung zur Ausstattung der Küche sieht auch vor, dass einzelne Speisen dort fertiggegart werden oder Essensangebote nach medizinischen Vorgaben individuell zubereitet werden können. In diesem Zusammenhang werden auch für das Betriebspersonal die erforderlichen sozialen Einrichtungen, wie Umkleidemöglichkeit und Toiletten, geschaffen.
In der Mai-Sitzung hatte der Gemeinderat entsprechende Planungen einstimmig beschlossen. Dabei wurde beachtet, dass künftig eine Dreizügigkeit der Grundschule möglich sein muss. Oberbürgermeister Klaus Demal bat zu berücksichtigen, dass der Umbau im Bestand erfolge und deshalb verschiedene Provisorien einzurichten seien. “Es ist aber davon auszugehen, dass dieses Projekt bis Jahresende abgeschlossen sein dürfte, falls nichts Unvorhersehbares eintritt”, so der OB.
Für den Umbau hat die Stadt 270.000 EUR im Haushalt 2016 eingeplant.
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