Bei der Zulassung der Kandidaten durch den Gemeindewahlausschuss am Montag (wir berichteten), wurde der Name einer Kandidatin genannt, die jetzt an die Presse gegangen ist: Petra Becker, 56 Jahre alt, aus Durlach. Vor ihrem Umzug nach Durlach hat sie 25 Jahre lang in Friedrichstal gelebt. Seitdem sei die Verbindung zu Stutensee nicht abgerissen. Beruflich leitet sie seit drei Jahren als Juristin und Stadtsyndika den Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe.
“Stutensee hat im zurückliegenden Jahr schmerzlich erlebt, welche Gräben aufgerissen werden, wenn Politik, Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt nicht transparent und vertrauensvoll zusammenwirken”, stellt Becker fest. “Ich stehe daher für eine ehrliche und frühest mögliche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.” Sie möchte allen die Möglichkeit geben, sich einzubringen.
Sie plädiert für eine behutsame Weiterentwicklung der Stadt Stutensee, nicht Wachstum um jeden Preis. Besonders am Herzen liege ihr die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit passenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, aber auch Pflege der Senioren.
“Gerne möchte ich mich heute mit meiner kommunalen Erfahrung und mit Herz und Freude für eine lebenswerte Zukunft Stutensees einbringen – aktiv und kraftvoll als Oberbürgermeisterin”, so Becker.
Die Freien Wähler Stutensee unterstützen die Kandidatur Beckers, die selbst in keiner politischen Vereinigung Mitglied ist. “Aufgrund ihres Werdeganges und ihrer umfassenden Verwaltungserfahrung sind wir zu dem Ergebnis gelangt, dass sie die besten Voraussetzungen mitbringt und sind überzeugt davon, dass sie Stutensee als Oberbürgermeisterin erfolgreich führen und weiter voran bringen wird. Sie bringt ein hohes Maß an Erfahrung aus der kommunalen Verwaltung mit, sie hat die notwendigen Kompetenzen und in ihrer langjährigen Funktion bestätigte Führungsqualitäten”, teilen Jens Richter und Klaus Mayer für die Freien Wähler mit.
Auch die SPD unterstützt die Kandidatin. “Mit der parteilosen Kandidatin Petra Becker gibt es eine Bewerberin, die mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Verwaltung der Stadt Karlsruhe besonders für dieses Amt geeignet ist”, so der Vorsitzende des Ortsvereins der SPD Stutensee, Alexander Skiba. “Wir freuen uns, in Petra Becker eine Frau gefunden zu haben, die gestalten will und dabei das Gemeinsame betont”, ergänzt Beate Hauser, Geschäftsführerin der SPD-Gemeinderatsfraktion.
Bearbeitet 13.06.2018, 16.00 Uhr: Ergänzung der SPD-Statements
forum Kommentare
Hallo Badische Instanz
Diese Plakatierung wurde noch im Februar für die Bürgerinitiativen mit Strafgeldandrohung verfolgt nur mal zur Kenntnis,wie hier mit dem Bürger umgegangen wurde.
Ja, das hat man mir im Rathaus gesagt, dass das bisher untersagt wurde. Und zwar allen (Parteien und Bürgerinitiative). Das wurde jetzt aber gelockert.
Und offensichtlich ist es jetzt auch erlaubt, im Anzeigenteil des “Blättles” politische Anzeigen (Wahlwerbung) zu schalten. Beim Lachwald hat der Verlag hier noch die Nicht-Publikation mit Richtlinien der Stadt begründet!? Hat sich da etwa auch was gelockert?? ;-)
Badische Instanz
Warum wohl? Ohne Worte
Ganz einfach, um den Kandidaten halbwegs Chancengleichheit beim Plakatieren einzuräumen. Für fünf Kandidaten sind einfach zu wenig Möglichkeiten vorhanden.
Chancengleichheit ist wenn ein Kandidat vor der Bekanntgabe beginnt zu plakatieren.
@ J. Richter
Also diese Erklärung ist ja wieder der Witz der Woche. Wo war denn die Chancengleichheit beim Bürgerentscheid: 2 Bürgerinitiativen, eine Ärzteinitiative, Die Partei und AfS mit Großraum- und anderen Plakatierungen warben um ihre Anliegen.
Allerdings gibt es sowieso keine belastbare Studie, dass Plakatierung eine positive Wirkung auf die Wähler hat, und meist ist es ja eh so, dass die mit den meisten Plakaten, das Nachsehen haben … von daher …
Aber die Verkehrssicherheit sollte schon gewährt sein!
Es hat kein Kandidat vor der offiziellen Bekanntgabe begonnen zu plakatieren. Und bitte widmen Sie sich jetzt hier wieder dem Inhalt des Artikels, ansonsten wird die Kommentarfunktion geschlossen! Danke!