CDU-Kanzlerkandidat: “Entscheidung endlich gefallen”

Armin Laschet

Beitragsbild: Land NRW / Laurence Chaperon

Von Martin Strohal | 20.04.2021 21:17 | 4 Kommentare

Nach SPD und Grünen hat nun auch die Union ihren Kanzlerkandidaten gefunden. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet geht in das Rennen um das Kanzleramt bei der nächsten Bundestagswahl im September. Die Kandidatenkür hatte sich einige Zeit hingezogen, da Markus Söder (CSU) sich ebenfalls zur Verfügung gestellt hatte und große Teile der Basis auf seiner Seite wähnte. Heute gab er jedoch nach und akzeptierte das Votum des CDU-Bundesvorstands für Laschet. In Stutensee ist die CDU froh, sich wieder anderen Problemen zuwenden zukönnen.

“Ich bin froh, dass die Entscheidung jetzt endlich gefallen ist und sich die Politik wieder den Sachthemen widmen kann”, teilt Ansgar Mayr, Vorsitzender der CDU Stutensee und frisch gewählter Abgeordneter für den baden-württembergischen Landtag, mit. “Die Wählerinnen und Wähler erwarten von der Politik, dass die Probleme angepackt und erfolgreich gelöst werden.”

Den Machtkampf zwischen Laschet und Söder kommentiert Mayr so: “Wir hatten in der Union zwei gute Bewerber, die als Ministerpräsidenten der beiden größten Bundesländer sehr erfolgreich arbeiten. Beide haben somit auch die Befähigung für das Amt des Bundeskanzlers.” Er selbst hätte Söder bevorzugt, werde aber auch Laschet und insbesondere Nicolas Zippelius im Wahlkampf unterstützen. Zippelius kandidiert für den Wahlkreis Karlsruhe-Land erstmals für den Bundestag und folgt damit auf Axel Fischer.

Die nächste Bundestagswahl findet am 26. September 2021 statt. Nach 16 Jahren Amtszeit wird Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) nicht mehr antreten. Die SPD hat mit Olaf Scholz bereits im letzten Sommer einen Kanzlerkandidaten nominiert. Die Grünen haben am gestrigen Montag bekannt gegeben, dass sie mit Annalena Baerbock an der Spitze in den Wahlkampf ziehen werden.

forum Kommentare

-kwg-

In welch kurzen Zeiteinheiten denken eigentlich Politiker? Speziell Herr Mayr, wenn er solche Aussagen nach draussen, in die lauschige, von Ausgangssperren durchzogenen Nächte verkündet. Denken Sie heute schon an den Abend des 26. 9. ? Wenn die Direktbundeskandidaten der CDU endlich einmal wieder überschaubarer werden. Wenn dann vielleicht keine Masken in dieser Stückzahl mehr verkauft werden und Umsatzbeteiligungen wegfallen. Wenn Armin sich der 20 % – Marke nähert oder bereits heute schon dort angekommen ist, und die Bayern, die an den Landesgrenzen, an den Autobahnen stehenden Freistaatschilder neu streichen, damit sie nicht mehr übersehen werden. Wenn der große Tag von Söder endlich in Sichtweite rückt und er dann im einfachen Dreisatz für Pandemierechengeschädigte seine hohen Inzidenzwerte der Kanzlerchance der CDU vorrechnet. Wahrlich eine gute Idee, diese Zeit bis dahin zu nutzen, um Probleme anzupacken und zu lösen. Mal sehen wie Herr Mayr zeitlich denkt und einordnet, um auch die Landesprobleme seiner CDU und alter, bei der Wahl erfolgloser Mandatsträger in diesem Zeitrahmen der Posten-Versorgungsstrategie noch unterzubringen. Ganz zu schweigen von den decodierfreudigen Feingefühlpolitikern, die an rauschunterdrückungsfreien Hörrohren, den langjährigen MdB A.E.F. zum Sturz gebracht haben, bevor man das Gras im Schottergarten wachsen hörte. Ja Herr Mayr- Sie haben recht. Es gibt viel zu tun – packen Sie es endlich an. Die Zeit ist kurz.

MfG☆☆

Schön, die CDU Spitze hat nun auf eindrucksvolle Weise ein größere Anzahl ihrer eigener Mandatsträger wegrationalisiert, die Mehrheit der Mitglieder an der Parteibasis ignoriert und viele einfache, jahrzehntelange Wähler vergrault. Es ist jetzt auch wirklich Zeit für einen Wechsel, frischer Wind muss her und die alte Zöpfe abgeschlagen werden, man kann sie kaum noch ertragen. Auch wenn das Wahlprogramm der Grünen teilweise schwere Kost ist, trotzdem schon mal Gratulation. Es kann eigentlich fast nur besser werden, die Hürde liegt nicht mehr hoch, hoffen wir das Beste.

MfG☆☆

Schön, die CDU Spitze hat nun auf eindrucksvolle Weise eine größere Anzahl ihrer eigenen Mandatsträger wegrationalisiert, die Mehrheit der Mitglieder an der Parteibasis ignoriert und viele einfache, jahrzehntelange Wähler vergrault. Es ist jetzt auch wirklich Zeit für einen Wechsel, frischer Wind muss her und die alten Zöpfe abgeschlagen werden, man kann sie kaum noch ertragen. Auch wenn das Wahlprogramm der Grünen teilweise schwere Kost ist, trotzdem schon mal Gratulation. Es kann eigentlich fast nur besser werden, die Hürde liegt nicht mehr hoch, hoffen wir das Beste.

-kwg-

Noch eine kleine Anmerkung meinerseits: Ich lege immer sehr großen Wert auf Gewählte und Gewählte “light” und benenne den Landtagsabgeordneten Herrn Mayr, weiterhin als über die CDU-Liste in den Landtag eingezogenen Abgeordneten. Wähler-gewählt und Wähler-gewollt – wurde klar die Grüne – Frau Schwarz, und das ist der kleine Unterschied. Die Grüne Schwarz – in einer weiteren grün-schwarzen Kombi. Demokratisch mehrheitlich “Gewollt”, auch in dieser Reihenfolge.
Weiterhin, so hoffe ich für die bestimmende CDU und ihre vielen Nochmitglieder, Plakatkleber, Dachlattenabschneider, Akkuschrauberbesitzer, Mastenkletterer, Flyerverteiler, beißfeste Hundegamaschenträger – usw. usw., dass die Dankesgeschenke und Lobeshymnen an die kleine Schwesterpartei, dann doch nicht so weit gehen, dass der Bundeskanzlerkandidat Armin seinen großzügigen Zurücktreter jetzt nicht 5 Jahre lang, wie ein Ameisenbär auf dem Rücken mit sich herumtragen muss. Denn der bärige Markus, wird seine morgendlichen königlich bayrischen KungFu -Übungen von Zurücktreten als auch zurück treten, in seiner Münchner Amtsstube konsequent weiter üben und sicherlich auch noch verfeinern können. Das wars dann mal – fürs Erste.