Eigentlich hätte zum 1. September eine neue Kindergartengruppe in Spöck öffnen sollen. Die Mitarbeiterinnen sind eingestellt, doch nun fehlt es noch am passenden Ort. Die bereits angekündigten Container, die als provisorische Unterkunft dienen sollen, fehlen immer noch. Es habe kein Unternehmen ein entsprechendes Angebot abgegeben.. Die Stadt rechnet mit einer Eröffnung nicht vor Januar 2022.
22 Kinder ab 2 Jahren sollten in der neuen Kindergartengruppe in Spöck betreut werden. Als provisorische Lösung war geplant, die Gruppe in Containern neben der Richard-Hecht-Schule unterzubringen. Eben so lang bis die Bauarbeiten in dem Gebäude fertiggestellt sein werden. Die evangelische Kirchengemeinde Spöck hatte als Träger der Einrichtung bereits zum 1. September drei pädagogische Fachkräfte dafür eingestellt. “Wir sind sehr froh, angesichts des großen Fachkräftemangels sehr motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen gefunden zu haben”, betonte Pfarrer Stefan Hamann.
Allerdings fand sich kein Unternehmen, das rechtzeitig Container zur Verfügung stellen konnte. Bis zum Fristende der Ausschreibung sei kein Angebot eingegangen, bestätigte die Stadtverwaltung gegenüber meinstutensee. “Die Nachricht der Stadt, dass der Container frühestens im Januar in Betrieb genommen werden kann, sorgte beim Kirchengemeinderat für Frustration”, so Pfarrer Hamann. Das neu angestellte Personal nutze die Zeit, um gemeinsam eine schriftliche pädagogische Konzeption für die neue Gruppe zu erstellen, aus der mittelfristig ein eigener Kindergarten entstehen soll.
Eine Überbrückung in anderen Gebäuden stelle sich als schwierig dar, so Hamann, da eine auf das Gebäude bezogene Betriebserlaubnis sowie Einwilligungen von Gesundheitsamt und Baurechtsamt für den Brandschutz benötigt würden. Zudem sehe die Kirchengemeinde die Stadt hier in der Pflicht.
Diese bemüht sich nach eigener Aussage um Überbrückungsmöglichkeiten. Beispielsweise werde die vorübergehende Verteilung des neuen Personals und der Kinder auf bereits bestehende Kindergärten geprüft. Mittlerweile sei jedoch ein Unternehmen gefunden worden, über das die Container bezogen werden können, so die Stadtverwaltung. Allerdings verschiebe sich die Eröffnung dadurch auf Januar nächsten Jahres.
forum Kommentare
Wenn wie in der Sondersitzung August erwähnt ,die Container der Topographie und dem Bewuchs angepasst werden und das Baufenster nur 3 Monate beträgt, muß man sich nicht wundern wenn keine Angebote und wenn zu horrenden Preisen kommen. Auch die Bauzeit selbst muß verkürzt werden um Kosten zu sparen. Eine Renovierung ausschließlich in den Ferien funktioniert nicht. Die Hauptbauzeit Sommerferien sind ja gerade vorbei.
Bei einer schnelleren Renovierung kann man auch billigere Container in Anspruch nehmen da die Energievorschrift erst ab 2 Jahren gilt. Im Internet werden spezielle Kindergarten und Schulcontainer mit einer Lieferfrist von 2 Wochen angeboten. Wo bleibt die eigene Recherche und die Maßnahmen zur Kostenersparnis. Diese Renovierung muß nicht 2 Millionen teurer werden.