Friedrichstaler Nahwärmenetz in Betrieb genommen

Pufferspeicher für das Nahwärmenetz im Oskar-Hornung-Haus

Beitragsbild: Roland Hornung

Von Martin Strohal | 29.03.2022 6:24 | Keine Kommentare

Die Evangelische Kirchengemeinde Friedrichstal hat gemeinsam mit der Stadt Stutensee ihr neues Nahwärmenetz in Betrieb genommen. Dieses verbindet Gebäude der Kirchengemeinde und das Oskar-Hornung-Haus, in dem die Pelletheizung untergebracht ist.

Die offizielle Einweihung der Anlage erfolgte im Rahmen eines Gottesdienstes am vergangenen Sonntag. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Kirche zum ersten Mal über das neue System beheizt. “Hinter uns liegt ein langer Weg von vier Jahren, bis das möglich geworden ist”, so Pfarrer Lothar Eisele. Oberbürgermeisterin Petra Becker freute sich in ihrer Ansprache über die erfolgreiche Kooperation zwischen Kirchengemeinde und Stadtverwaltung. “Durch dieses energieeffiziente Modell schützen wir nicht nur unsere Umwelt durch den Einsatz von Abfallholzresten aus der Industrie, sondern sparen auch eine erhebliche Menge CO2 ein”, so Becker.

Verlauf Wärmeleitungen

Das Nahwärmenetz verbindet das Pfarrhaus, das Gemeindehaus, die Kirche und das Oskar-Hornung-Haus. In Letzterem befindet sich die neue Holzpelletheizung. Eine spätere Erweiterung um das Alte Rathaus wird nicht ausgeschlossen.

Fast vier Jahre sei es her, dass der Oberkirchenrat empfohlen hatte, die alten Ölheizungen in Pfarrhaus und Kirche zu ersetzen, erinnerte sich Herbert Göttle, der Umweltbeauftragte der Kirchengemeinde. In einem ersten Gespräch mit der Stadtverwaltung 2019 hatte sich noch keine Zusammenarbeit ergeben. Erst im Juni 2021 stimmte der Gemeinderat dafür, die Heizanlage im Oskar-Hornung-Haus einbauen zu lassen. Während die Kirchengemeinde das Nahwärmenetz zwischen den Gebäuden gebaut hat, übernahm die Stadtverwaltung die Pelletheizung. Seit November lief das Netz bereits mit der alten Gasheizung, die auch weiterhin zur Abfederung von Verbrauchsspitzen installiert bleiben soll. Fünf Tonnen Holzpellets sollen für mindestens ein Jahr Wärmeerzeugung ausreichen.

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