Von Stutensee nach Gambia – Rallye für den guten Zweck

Michael Lorenz, Peter Heidt (rechts) vor ihrem Fahrzeug

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 07.10.2023 21:24 | Keine Kommentare

Für den Stafforter Peter Heidt ist es bereits die zweite Teilnahme. In einem Monat will der 68-Jährige erneut mit einem gebrauchten VW-Bus zu einer Rallye nach Gambia aufbrechen. Sein Partner ist diesmal Michael Lorenz aus Friedrichstal. Am Ziel wird das Fahrzeug versteigert. Die Einnahmen werden gespendet.

Bei Heidts erster Teilnahme 2021 hatte Corona für Probleme gesorgt. Die Rallye Dresden – Dakar – Banjul startete ein Jahr verspätet. Diesmal beginnt die mittlerweile 34. Rallye des Vereins Breitengrad e.V. am 11. November in Dresden. Heidt und Lorenz fahren bereits am 7. November in Staffort los. Bei seiner ersten Tour vor zwei Jahren seien nur 26 Fahrzeuge dabei gewesen, aktuell seien bereits 47 angemeldet. Die Ankunft in Gambia ist für den 30. November geplant.

Das Abenteuer lockt Heidt, dennoch steht der Hilfsgedanke für das westafrikanische Land bei ihm nicht im Hintergrund. Engagiert sammelt er Hilfsgüter für die notleidende Bevölkerung Gambias. Was er nicht im Auto selbst transportieren kann, übergibt er an eine Spedition: Schuhe, Bekleidung, Spielsachen, Schulhefte, Medizinprodukte. Er will den Menschen vor Ort helfen. Dazu sucht er auch noch Geld- und Sachspenden. “Man bettelt für die Leute da unten”, so Heidt. Aber sie sollen ein Auskommen haben und leben können. “Die Fluchtursachen müssen bekämpft werden”, sagt er.

Von dem Geld, das bei der Versteigerung der Rallye-Fahrzeuge erlöst wird, sollen Krankenhäuser und Schulen in Gambia unterstützt werden.

Michael Lorenz aus Friedrichstal ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Heidt hatte den 61-Jährigen im Restaurant “Schwanen” in Staffort angesprochen, da er noch einen Mitfahrer suchte. Der Vorruheständler kann sich auf die Erfahrung Heidts verlassen. “Es ist besser, wenn man zu zweit ist”, sagt dieser. Deshalb müsse es auch passen miteinander. Schließlich verbringe man viel Zeit auf engem Raum miteinander.

Als Erfahrung aus seiner letzten Teilnahme wolle er diesmal auf jeden Fall eine Angel mitnehmen, so Heidt. Bei der Fahrt durch die Wüste Sahara würden die Fahrzeuge einen Abstecher ans Meer machen und dort übernachten. Der Atlantik sei zwar unheimlich von Plastik verdreckt. Trotzdem hätten die Teilnehmer beim letzten Mal viele Fische gefangen und abends gegrillt. “Das will ich auch probieren”, so Heidt. Außerdem plane er einen Tag in Marrakesch in einem Hotel.

Nach der Versteigerung ihres Fahrzeugs kommen die beiden Stutenseer mit dem Flugzeug wieder zurück nach Deutschland.

Informationen über die Rallye und die beiden Stutenseer Fahrer sind auf deren eigener Website zu finden.

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