Kleindenkmale sind an vielen Stellen zu finden. Alte Brücken, Steinfiguren, Grabsteine, Grenzsteine, Wandtafeln – all das gehört dazu und wird im Alltag häufig nicht wahrgenommen. Das Kreisarchiv im Landratsamt Karlsruhe hatte 2017 eine Aktion gestartet, um diese Kleindenkmale mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu erfassen. Die Aktion ist nun abgeschlossen und die Fundstellen sind online abrufbar. Das teilt das Landratsamt mit.
Knapp 6.000 Kleindenkmale wurden im Landkreis gefunden und dokumentiert. Viele davon auch auf der Stutenseer Gemarkung. Ein Brunnen am Sauweg westlich von Spöck ist die nördlichste Fundstelle in Stutensee, das Kriegerdenkmal in der Büchiger Waldstraße die südlichste.
Die erfassten Daten bilden die Grundlage für eine wissenschaftliche Bearbeitung und für die Bewertung der Denkmaleigenschaft. Am Freitag, 16. Juni, schloss der Landkreis Karlsruhe unter Beisein von Landrat Christoph Schnaudigel und Oberbürgermeisterin Petra Becker das Projekt vor dem Grenzsteinrefugium beim Schloss Stutensee ab.
Die meisten Ergebnisse sind bereits für alle sichtbar im Geoinformationssystem des Landkreises auf dessen Website eingestellt. Je nach Art des Kleindenkmals werden sie zunächst über Symbole an ihrem jeweiligen Standort verortet. Mit einem Klick öffnen sich der dahinterliegende Erfassungsbogen sowie dazugehörige Bilder.
Mit dem Abschluss der Erfassung geht damit das bisher größte Kulturprojekt des Kreisarchivs Karlsruhe aber noch nicht ganz zu Ende, so das Landratsamt. Aus der Fülle der Objekte soll in den nächsten beiden Jahren ein Bildband entstehen.
Quelle: Landratsamt Karlsruhe
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