Ein Wasserschaden in der Blankenlocher Kita St. Josef vom vergangenen Sommer ist noch nicht behoben. Eine Fertigstellung der provisorischen Sanierung des Untergeschosses soll sich nun auf Ende März verschieben. Ebenfalls im März soll über die räumliche Zukunft der Einrichtung diskutiert werden.
Ein Starkregenereignis hatte im vergangenen Sommer dazu geführt, dass das Untergeschoss der Kita in der Blankenlocher Blumenstraße nicht mehr genutzt werden konnte. Dort befindet sich der Bewegungsraum, der auch für das Mittagessen der Kinder genutzt wird. In der Gemeinderatssitzung im November 2023, in der einige Eltern ihren Unmut kundtaten, informierte die Stadtverwaltung darüber, ein Provisorium bis Ende Januar, Anfang Februar 2024 fertigstellen zu wollen.
Im Januar meldeten sich die Eltern wieder in einer Gemeinderatssitzung zu Wort – vor Ort sei mit dem Einbringen des Estrichs, der eigentlich über die Weihnachtsferien hätte trocknen sollen, noch gar nicht begonnen worden.
Susanne Maske, Leiterin des Büros der Oberbürgermeisterin, bestätigte den Sachverhalt auf Anfrage. Der Estrich konnte erst am 31. Januar eingebracht werden. Grund für die Verschiebung seien Lieferschwierigkeiten beim Material gewesen. Auf Grund der Umstände habe die Stadt dafür gesorgt, dass schnelltrocknender Estrich verwendet wird. Mit Gesamtfertigstellung des Provisoriums werde nun mit Ende März gerechnet, also ein Dreivierteljahr nach Auftreten des Schadens.
Weshalb die Eltern nicht proaktiv über die Verzögerung informiert werden konnten, sondern sie erneut in der Gemeinderatssitzung vorsprechen mussten, darauf ging Maske im Gespräche mit meinstutensee.de nicht ein.
Die Stadtverwaltung hatte angekündigt, allgemein über die Zukunft des Standorts der Einrichtung diskutieren zu wollen, bevor weitere Investitionen getätigt werden. Nach Auskunft von Susanne Maske steht das Thema am 4. März im Ausschuss für Umwelt und Technik sowie am 18. März im Gemeinderat auf der Tagesordnung.
forum Kommentare
Das ist ja an Einfalls-Genialität – verflossene, verstrichene, trostlose KITA- Monate nun mit schnell trocknendem Estrich zu verkürzen, kaum zu überbieten. Auf schnelleres Arbeiten in der zuständigen Verwaltungseinheit ist Gott sei Dank noch niemand gekommen. Im Unterton über die Standortzukunft klingt bereits eine ähnliche Fortsetzungs-Geschichte – wie beim Hallenbädchen Spöck – durch. Da darf man ja über das Ergebnis der Diskussion sehr gespannt sein. Protokolliert und unterschrieben mit schnell trocknender Tinte.