Ukrainische Flüchtlinge auf dem Weg nach Stutensee

Beitragsbild: Frank Ramstötter

Von Martin Strohal | 06.03.2022 16:38 | Keine Kommentare

Am gestrigen Samstag um 3.30 Uhr war der Reisebus von Blankenloch aus in Richtung polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen. Nun befindet er sich auf der Rückfahrt mit 40 Flüchtlingen an Bord. In der Nacht auf Montag wird er wieder in Stutensee eintreffen. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge werden zunächst für eine Nacht in der Spechaahalle untergebracht.

Auf der Hinfahrt war der vom Verein Schaukelpferd e.V. mit Unterstützung des Lembacher Weg e.V. gemietete Reisebus voll mit Sachspenden gewesen. Im Grenzgebiet zur Ukraine konnte alles an das polnische Militär übergeben werden. “Es hat alles perfekt geklappt”, so Frank Ramstötter, Vorstand des Schaukelpferd e.V. “Die Hilfsgüter wurden dankend angenommen.”

“Zusammen mit vielen Freiwillgen aus verschiedenen Länder werden dort in beeindruckender Art alle Waren geprüft und sortiert”, berichtet Ramstötter. “Alle waren außergewöhnlich freundlich zu uns. Der wachhabende Offizier hat uns heute Morgen einen Kaffee ausgeschenkt.” Die Sachspenden würden an Flüchtlinge in Polen und in der Ukraine verteilt. Frauen würden schwere Lastwagen voll in die Ukraine fahren, weil Männer das Land nicht mehr verlassen dürfen, zeigt sich Ramstötter beeindruckt. Auch ukrainische Soldaten seien dort an der Grenze behandelt worden.

Während Ramstötter auf der Hinfahrt nur mit seinen beiden Vereinskollegen Rainer Walz und Stefan Brauns sowie zwei Fahrern im Bus war, sind auf der Rückfahrt zusätzlich 40 ukrainische Flüchtlinge an Bord: 17 Erwachsene, darunter zwei Männer, sowie 23 Kinder.

Ziel der Fahrt sei die Spechaahalle in Spöck, berichtet Ramstötter. Die Ankunft an der Spechaahalle im Stadtteil Spöck und die ersten Stunden in Stutensee würden durch die Stadt Stutensee organisiert, für die Geflüchteten stünden entsprechend Betten und städtisches Personal bereit, bestätigt Lukas Lang, Pressesprecher der Stadtverwaltung. Der DRK-Ortsverein werde am Montagmorgen ein Frühstück organisieren.

Bearbeitet 06.03., 17.16 Uhr: Statement der Stadtverwaltung ergänzt

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