Vertreter:innen des Forstamts stellten dem Gemeinderat die Bilanz ihrer Arbeit für das vergangene Jahr vor. 75 Prozent des 2023 aus dem Stadtwald entnommenen Holzes sei nicht planmäßig gefällt worden, sondern habe aufgrund von Sturmschäden oder Trockenheit aus dem Wald entfernt werden müssen. Für das Jahr 2024 rechnet der Forst mit einem Defizit.
Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit dem zuständigen Forstamt im Stutenseer Gemeindewald drei “Waldrefugien” mit einer Gesamtfläche von 12,5 Hektar ausgewiesen. Diese sollen ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden und dauerhaft bestehen bleiben, so die Stadt in einer Pressemitteilung.
Der Gemeinderat hat gegen die Stimmen der Grünen darauf verzichtet, an dem Bundesförderprogramm “Klimaangepasstes Waldmanagement” teilzunehmen. Die Stadtverwaltung sieht bei einer Teilnahme weder ökologische noch finanzielle Vorteile. Zunächst solle ein Waldleitbild beschlossen werden.
Mit staatlicher Förderung zur Klimaanpassung des Waldes den Haushalt entlasten? Das hatte die Bürgerinitiative “Lachwald erhalten” Anfang des Jahres vorgeschlagen. Über ein entsprechendes Förderprogramm des Bundes könnte die Stadt jährlich etwa 22.000 Euro erhalten, hatte die Initiative vorgerechnet, zumal der Stutenseer Gemeindewald die meisten Bedingungen bereits erfüllt. Die Stadtverwaltung sieht jedoch bei einzelnen Punkten hohe Kostenrisiken.
Voraussichtlich ab der kommenden Woche wird das Forstamt im Stutenseer Stadtwald dürregeschädigte Bäume fällen und vertrocknete Äste entfernen. Betroffen sind die Bezirke Lachwald, Hinterau und Lochenwald. Durch diese Maßnahmen soll die Verkehrssicherheit wiederhergestellt werden, teilt die Stadtverwaltung mit.
Nach Jahren mit Hitze im Sommer und monatelanger Trockenheit ist es um den Wald auch rings um Stutensee nicht gut bestellt. Die Fachleute von ForstBW und dem Landratsamt arbeiten an …