Wie soll Mobilität in Stutensee künftig gestaltet werden, wie lassen sich Klima- und Lärmschutz umsetzen? Die Entwicklung eines entsprechenden Konzepts hat Ende Januar seine vierte Etappe erreicht, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Der Gemeinderat soll den Plan im Mai beschließen.
Im Rahmen einer Photovoltaik-Strategie sollen städtische Dächer mit entsprechenden Anlagen ausgestattet werden. Nach Abschluss der Installation auf Rathaus und Pestalozzi-Schule soll der Ausbau erst ab 2027 fortgesetzt werden. Grund sind personelle und finanzielle Engpässe. Bei den verpachteten Dächern ist die Umsetzung in Arbeit.
Die Förderprogramme „Klimaschutz und Klimawandelanpassung“ und „Biodiversität und Artenvielfalt“ werden im neuen Jahr fortgeführt. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Der Boule-Verein “Wilde 13” hat in Zusammenarbeit mit der Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) Durmersheim das Dach seines Vereinsheims mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Der Verein will damit einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Braucht Stutensee eine eigene Bürgerenergiegenossenschaft (BEG)? Schon vor einiger Zeit haben sich Interessierte zu einer Initiative zusammengefunden, um eine solche Gründung vorzubereiten. Diese steht nun an dem entscheidenden Punkt: Gründen oder nicht?
Die Stadtverwaltung setzt die Reihe “Impulse & Vernetzung im Klimaschutz” am 14. Mai fort. Lila Sax dos Santos Gomes, soziale Unternehmerin aus Stutensee, wird einen Vortrag zum Thema “Klimagerechtigkeit” halten. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung.
Über eine Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) können sich engagierte Menschen zusammenschließen, um die Energiewende voranzutreiben. Mehrere Stutenseerinnen und Stutenseer planen nun, eine solche BEG zu gründen. Am kommenden Dienstag wollen sie über ihre Pläne informieren.
In regelmäßigen Abständen will die Stadtverwaltung alle Interessierten über aktuelle Themen im Bereich Klimaschutz informieren. Der erste “Klima-Newsletter der Stadt Stutensee” wurde vor einigen Tagen verschickt.
Durch die bisher ergriffenen Maßnahmen zum Klimaschutz lässt sich die Erderwärmung allenfalls abbremsen, nicht jedoch so schnell wieder umkehren, sagen die Szenarien des Weltklimarats. Stutensee will deshalb nicht nur Klimaneutralität anstreben, sondern sich auch auf die Folgen des Klimawandels einstellen. Dabei gehe es beispielsweise um Hochwasserschutz, Starkregenereignisse, Trinkwasser- und Energieversorgung, Stürme, Hitze und Trockenheit.
Am Montag, den 17. Juli 2023, wurden die Klimaschutzaktivitäten der Stadtverwaltung von einer externen Auditorin geprüft, wie diese mitteilt. Stutensee erreichte 58 Prozent der möglichen Punkte, 50 Prozent wären für eine Auszeichnung erforderlich gewesen. Bis zum Jahr 2030 soll die Auszeichnung in Gold erreicht werden. Hierfür sind 75 Prozent erforderlich.
Dass Dächer von städtischen Gebäuden dafür genutzt werden soll, um Sonnenstrom zu erzeugen, steht in Verwaltung und Gemeinderat fest. Doch wer soll Bau und Betrieb der Photovoltaik-Anlagen jeweils verantworten: die Stadtverwaltung selbst oder eine Bürgerenergiegenossenschaft? Der Gemeinderat beschloss Ende Juli, nur Dächer mit geringer Strom-Eigennutzung zu verpachten.
Wer sich Balkonsolar-Module, eine Fassen- oder Dachbegrünung anschaffen will, kann bei der Stadtverwaltung künftig finanzielle Unterstützung beantragen. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vergangenen Montag, zwei Förderprogramme aufzulegen: eins für Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie eins für Biodiversität und Artenvielfalt.
Die vorgesehene Förderung von Lastenfahrrädern wurde auf Antrag der CDU ausgenommen.