Die gesetzlich vorgeschriebene Jugendbeteiligung in Stutensee hat noch keinen Rhythmus gefunden. Aktuell wartet die Stadtverwaltung auf die Besetzung der Leitungsstelle des neuen Amts für Bildung, Kultur und Soziales. Dort soll die Jugendbeteiligung neu aufgesetzt werden. Wie es mit der Jugendbeteiligungs-App weitergeht, ist unklar.
Die achten Klassen des Thomas-Mann-Gymnasiums haben vergangene Woche einen Einblick in die Kommunalpolitik erhalten. Unter Moderation von Oberbürgermeisterin Becker führten die rund 100 Schüler:innen ein Planspiel durch. Bei Themen der Nachhaltigkeit, Armut und Inklusion bestand großer Diskussionsbedarf.
Junge Menschen sollen mitreden können. In Stutensee soll mit “Pimp my Future” (zu Deutsch ungefähr: “Motze meine Zukunft auf”) ein neues Projekt für die weiterführenden Schulen ausprobiert werden. Am Ende der mehrtägigen Veranstaltung führen die Jugendlichen eine Gemeinderatssitzung durch.
Im Rahmen der Jugendbeteiligung veranstalten die Vogelfreunde Spöck gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine Nistkastenaktion am 7. Oktober 2023. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren sind zur Teilnahme eingeladen.
Anfang des Jahres hatte die Stadtverwaltung Jugendliche gesucht, die sich an die konkrete Umsetzung der Themen aus dem Jugendforum machen. Zudem gibt es seit einigen Wochen regelmäßig Jugendsprechstunden in allen nördlichen Stadtteilen. meinstutensee.de hat nachgefragt, ob die Angebote angenommen werden.
Ab dieser Woche führt das Jugendzentrum GrauBau Sprechstunden in den nördlichen Stadtteilen durch. Immer dienstags in Staffort, mittwochs in Friedrichstal und donnerstags in Spöck ist ein GrauBau-Mitarbeiter in den Bürgerbüros ansprechbar. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Gesucht waren junge Leute, die die Umsetzung der Vorschläge aus vergangenen Jugendforen planen und in die Wege leiten sollen. Über 2.000 Jugendliche hatte die Stadtverwaltung angeschrieben. 26 Bewerberinnen und Bewerber haben sich daraufhin gemeldet. Mit diesen sollen nun Arbeitsgruppen gebildet werden.
Über 2.000 Stutenseer Jugendliche hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen per Post angeschrieben. Ziel ist, neue Arbeitsgruppen für die Jugendbeteiligung zu bilden. Auch die Jugendbeteiligungs-App soll von Freiwilligen gepflegt werden. Bewerbungsschluss ist am 15. Februar. Zuletzt sei das Interesse von Seiten der Jugend nur gering gewesen, so die Verwaltung.
Seit 2015 sind Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg laut Gemeindeordnungverpflichtet, Jugendliche bei den Themen zu beteiligen, die sie betreffen. Auch Kinder sollen miteinbezogen werden, allerdings nicht verpflichtend. Stutensee hat 2018 das erste Jugendforum durchgeführt, um die gesetzlichen Anforderungen umzusetzen. meinstutensee.de hat mit Angelika Barth von der Landeszentrale für politische Bildung sowie mit zwei bisher beteiligten Stutenseer Jugendlichen gesprochen. Entspricht das Stutenseer Jugendforum der Idee des Gesetzgebers? Fühlen sich die Jugendlichen ernstgenommen und beteiligt?
Die Stadtverwaltung hat die ursprünglich für Dezember und März vorgesehenen Veranstaltungen mit Jugendlichen als Folgetermine für das Jugendforum wegen Corona zurückgestellt.
Wir sind zurück… die Sommerpause war etwas länger… Neue Baubürgermeisterin, Bauvorhaben in Blankenloch, Güterbahntrasse, Jugendbeteiligung und Hochwasserschutz… Es war so einiges zusammengekommen seit dem letzten Talk von Martin und Olaf. …
Martin und Olaf melden sich aus der verlängerten Sommerpause zurück und sprechen mit sagenhafter neuer Audioausrüstung über aktuelle Themen aus Stutensee.